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Gott - so fern und doch so nah

Wie Christen sich Gott vorstellen

Bestimmt kennst du das Kreuzzeichen. Es ist eines der ältesten Gebete der Christen.

Der Text ist einfacher zu merken als die Handbewegungen dazu, darum …

So geht das Kreuzzeichen

Das Kreuzzeichen erzählt dir in kürzester Form, wie Christen sich Gott vorstellen.

Christen glauben an einen einzigen Gott. Das haben sie mit den Juden und den Muslimen gemeinsam.

Monotheismus nennt man das, übrigens. „Mono“ heißt eins und „Theos“ heißt Gott.

Und Gott kann man nicht sehen. Von ihm kann man nur in Bildern sprechen.

In der Bibel gibt es viele verschiedene Bildwörter für Gott. Hier ein paar Beispiele:

Christen haben drei wichtige Bilder für Gott:

Gott ist wie ein Vater

Christen nennen Gott Vater, weil Jesus Gott seinen Vater genannt hat. In diesem Gottesbild steckt aber auch drin, dass Gott nicht ein Teil unseres Universums ist. Er ist für uns wirklich unvorstellbar.

Gott ist wie Jesus

Christen glauben, dass Jesus nicht nur ganz Mensch ist, sondern auch ganz Gott.

Kein halber Mensch und kein halber Gott. So ein halber Mensch wäre ziemlich seltsam und so ein halber Gott wäre auch Unfug.

Deshalb nennen die Christen Jesus den Sohn Gottes und glauben felsenfest, dass alles, was Jesus über Gott gesagt hat, wahr ist: Dass Gott eben wie ein Vater ist und alle Menschen liebt.

Gott ist wie der Heilige Geist

Christen glauben, dass Gott in dieser Welt da ist, dass er die Menschen führen und leiten will. Gott wirkt in den Herzen der Menschen.

Dieses Gottesbild nennen die Christen Heiliger Geist.

Vor vielen Hunderten von Jahren, im Mittelalter, beschrieb eine Frau, Hildegard von Bingen, ihr Gottesbild. Ein Maler hat es dann so wie oben gemalt.
Fotoquelle: wikipedia commons

Ein Gott in drei Personen (Gottesbildern) – das nennen die Christen Dreifaltigkeit. Manchmal heißt es auch Dreieinigkeit oder Trinität.