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Der Gebetsraum am Jahnweg

Am Eingang des Gebetsraumes ist klar zu erkennen, wo man seine Schuhe ausziehen muss.

Ebenfalls im Eingangsbereich befindet sich ein Regal, wo jeder Besucher und jede Besucherin der Moschee die Schuhe abstellen kann.

In jeder Moschee findet man einen Waschraum, in den südlichen Ländern einen Brunnen vor der Moschee.

Das ist notwendig für die Waschung vor dem Gebet.

Zu jeder Moschee gehört auch ein Minarett, von dem aus der Muezzin fünfmal am Tag zum Gebet aufruft. Der Gebetsraum am Jahnweg hat kein Minarett, dafür dieses sogenannte „Innenminarett“. Weil der Gebetsraum kein sichtbares Minarett und auch keine Kuppel hat, deshalb gilt er offiziell nicht als Moschee.

Und so hört sich der Gebetsruf an:

Im Gebetsraum befindet sich diese Anzeigetafel.

Die oberste Zeile zeigt das aktuelle Datum.

Die zweite Zeile zeigt die Uhrzeit an.

Die dritte Zeile zeigt an, wann an diesem Tag in Neufahrn die Sonne aufgegangen ist.

Die vierte Zeile zeigt an, wann der Beginn des Morgengebetes an diesem Tag ist.

Die fünfte Zeile zeigt an, wann der Beginn des Mittagsgebetes an diesem Tag ist.

Die sechste Zeile zeigt an, wann der Beginn des Nachmittagsgebetes an diesem Tag ist.

Die siebte Zeile zeigt an, wann der Beginn des Abendgebetes an diesem Tag ist.

Die achte Zeile zeigt an, wann der Beginn des Nachtgebetes an diesem Tag ist.

Die neunte Zeile zeigt die aktuelle Temperatur an.

Die Gebetsnische (Mihrab) zeigt die Richtung nach Mekka zur Kaaba an. In diese Richtung beten alle Muslime.

Rechts findet sich in Arabisch der Schriftzug für Allah, links der Schriftzug für Mohammed.

Der Gebetsraum ist, wie alle Moscheen, mit einem Teppich ausgelegt. Die grünen Felder auf dem Teppich zeigen an, wo man zum Gebet seinen Platz finden kann.

Die Gebete werden im Islam nicht nur gesprochen, sondern mit dem ganzen Körper vollzogen.

Direkt vor der Gebetsnische sitzt der Imam, der Vorbeter.

Rechts von der Gebetsnische befindet sich die Kanzel (Minbar). Jeden Freitag zum Mittagsgebet sollen möglichst alle Muslime zum Gebet in die Moschee kommen. Zum Mittagsgebet gehört auch eine Predigt, die von dieser Kanzel aus gehalten wird. Im Gebetsraum am Jahnweg ist das Aufgabe des Imam.

Der Vorhang an der Kanzel ist dann hochgezogen.

Ungefähr an dieser Stelle steht der Prediger dann.

Frauen und Männer beten getrennt. Drei Stufen führen zum Abteil der Frauen hinauf.

Ein Blick in den Frauenteil des Gebetsraumes. Keine Bilder dürfen die Muslime und Musliminnen beim Gebet ablenken.

Diese Trennwände können auch zum Einsatz kommen, um Frauen und Männer im großen Gebetsraum zu trennen.

Links neben der Gebetsnische befindet sich ein eigener Ort, von dem aus bei besonderen Gelegenheiten aus dem Koran oder anderen Schriften gelesen wird. Es ist also ein Ort, von dem aus unterrichtet wird. Er wird Kursi genannt.

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Aus dem Leben des Propheten Mohammed

Für den Islam ist Mohammed (manchmal wird sein Name auch Muhammad ausgesprochen) der letzte und wichtigste Prophet.

Vielleicht fällt dir etwas auf, wenn du die Bilder in diesem Beitrag anschaust, in dem ich dir etwas über das Leben des Propheten Mohammed erzähle.

Mohammed wurde im Jahre 571 in Mekka geboren.

Fotoquelle: pixabay

Sein Vater starb, bevor er geboren wurde. Seine Mutter starb, als er sechs Jahre alt war. Sein Onkel, Abu Talib, nahm ihn auf. Abu Talib nahm Mohammed auf seine Karawanenreisen mit und so bekam Mohammed eine gute Ausbildung als Karawanenführer.

In Mekka lebte eine Frau namens Kadidscha, die sehr reich war und Karawanen finanzierte. Für eine ihrer Karawanen stellte sie Mohammed als Karawanenführer an. Sie war beeindruckt von seiner Arbeit. Bald darauf heirateten sie.

Mohammed machte sich viele Gedanken: „Wie kommt es, dass ich, ein armes Waisenkind, nun reich und glücklich bin? Warum sind die Menschen nicht dankbar für das, was sie haben?“

Fotoquelle: pixabay

Mohammed zog sich jedes Jahr für einen Monat in die Einsamkeit des Berges Hira zurück um nachzudenken.

Als er 40 Jahre alt war, erschien ihm der Engel Gabriel und befahl ihm: „Sprich im Namen Allahs, der alles erschaffen hat: Es gibt nur einen Gott. Die Menschen sollen ihm dankbar sein. Die Reichen sollen den Armen helfen.“

Fotoquelle: pixabay

Mohammed kehrte nach Mekka zurück. Seine Frau glaubte ihm und wurde die erste Muslimin. Viele Menschen in Mekka glaubten Mohammed, noch mehr aber lachten ihn aus. Es war eine harte Zeit für ihn.

Fotoquelle: pixabay

Immer wieder sprach der Engel Gabriel zu Mohammed. Eines Nachts nahm in der Engel mit auf eine Reise durch das Paradies.

Der Koran, die Heilige Schrift der Muslime, erzählt, dass Mohammed auf der Flucht aus Mekka mit seinen Gefährten Schutz in einer Höhle suchte, weil er von Feinden verfolgt wurde. Eine Spinne webte vor den Eingang der Höhle ein Netz. Die Verfolger sahen das Netz und dachten, dass deshalb niemand in der Höhle sein könne und zogen weiter. So rettete die kleine Spinne Mohammed und seine Gefährten.

Es kam sogar zu Anschlägen auf Mohammeds Leben. Im Jahr 622 wanderte Mohammed mit seinen Anhängern nach Medina, das damals noch Yatrib hieß, aus. Die Menschen in Medina hatten ihn eingeladen und viele dort interessierten sich für seine Botschaft.

In Medina war Mohammed sicher und viele Menschen begannen sich zum Islam zu bekennen. Dort entstand auch die erste Moschee.

Bildquelle: pixabay

Immer wieder aber kam es zu Kämpfen mit den Leuten aus Mekka. Mohammed und seine Anhänger zogen gegen sie in den Krieg. Tatsächlich gelang es ihnen, die Leute aus Mekka zum Aufgeben zu bringen.

Bildquelle: pixabay

630 kehrte Mohammed nach Mekka zurück. Dort gab es ein Heiligtum, die Kaaba. Die Menschen hatten dort hunderte von Bildern verschiedenster Götter aufgestellt um sie zu verehren.

Aber die Botschaft Mohammeds war klar: „Es gibt keinen Gott außer Allah und von ihm sollst du dir kein Bild machen.“ Deshalb ließ Mohammed alle Götterbilder dort zerstören.

Bildquelle: pixabay

So wie Mohammed machen die Menschen noch heute die Wallfahrt zur Kaaba.

Mohammed aber kehrte nach Medina zurück. Dort starb er im Jahre 632.

Für die Muslime ist Mohammed ein vorbildlicher Mensch. Sie reden mit höchstem Respekt von ihm. Aber sie beten ihn nicht an. Damit das niemand vergisst, ist es im Islam nicht üblich sein Gesicht darzustellen.

Und, ist dir an den Bildern etwas aufgefallen?

Genau, die Geschichte erzählt zwar aus dem Leben des Propheten Mohammed, aber sein Gesicht wird in keinem Bild dargestellt.

Und jetzt weißt du auch, warum.

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Der Koran – das heilige Buch des Islam

Ich denke mal, die meisten von euch wissen: Die Bibel ist das heilige Buch der Christen und der Koran ist das heilige Buch der Muslime.

Und das ist so komplett richtig.

Aber: Für Muslime hat der Koran in ihrem Glauben und in ihrem Leben eine viel größere Bedeutung als für uns Christen!

Die Muslime glauben, dass der Koran dem Propheten Mohammed Wort für Wort durch den Engel Gabriel offenbart wurde. Er gilt als direktes Wort Gottes.

Fotoquelle: pixabay

Bestimmt weißt du, was ein Diktat ist. Jemand liest einen Text Wort für Wort vor und jemand anderer muss ihn Wort für Wort fehlerfrei aufschreiben.

Genau so, glauben die Muslime, ist der Koran dem Propheten Mohammed offenbart worden: Durch den Engel Gabriel verkündete Allah ihm den Koran Wort für Wort, sein ganzes Leben lang, immer wieder.

Mohammed konnte weder schreiben noch lesen wie viele Menschen zu seiner Zeit.

Er merkte sich alles, was ihm der Engel sagte, Wort für Wort. Andere Menschen schrieben es auf und so entstand kurz nach dem Tod Mohammeds der Koran.

Der Koran wurde in Arabisch geschrieben. In dieser Sprache wurde er auch dem Propheten Mohammed offenbart.

Und weil Mohammed den ganzen Koran auswendig konnte, deshalb lernen viele Muslime bis zum heutigen Tag den Koran auswendig.

Wie du weißt, ist das Alte Testament ursprünglich auf Hebräisch geschrieben worden und das Neue Testament auf Griechisch, aber wenn wir die Bibel lesen, dann benützen wir eine Übersetzung und lesen sie auf Deutsch.

Der Koran wird grundsätzlich in Arabisch gelesen und auch auswendig gelernt, auch von Muslimen, deren Muttersprache nicht Arabisch ist, sondern Deutsch, Türkisch oder Englisch …

Und du verstehst vielleicht, warum: In Arabisch wurde er Wort für Wort offenbart, nicht in Deutsch, Türkisch oder Englisch.

Arabisch wird übrigens von rechts nach links geschrieben. Und von oben nach unten.

Warum manche Schriften in eine andere Richtung schreiben, erfährst du hier.

Der Koran selbst ist in 114 Kapitel eingeteilt, die Suren genannt werden. Die erste Sure ist die Wichtigste. Die anderen 113 Suren sind der Länge nach geordnet: Die 2. Sure ist die längste Sure, die 114. Sure ist die kürzeste Sure.

Jede Sure hat einen Namen. Manchmal bezieht sich der Name nur auf einen einzigen Satz in der Sure, übrigens. Und jede Sure beginnt mit dem Vers“Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes“ (außer der 9. Sure, um genau zu sein), der Bismillah genannt wird.

In einem Koran – und übrigens auch in einer Moschee – gibt es keine Bilder.

Das hat damit zu tun, dass die Muslime sich ganz streng an das Gebot halten wollen, dass man sich von Allah kein Bild machen darf.

Trotzdem ist jeder Koran schön gestaltet: Die Kalligraphie, das heißt die Kunst besonders schön zu schreiben, hat im Islam eine große Tradition.

Weil der Koran als direktes Wort Gottes gilt, ist er den Muslimen sehr heilig und er wird mit großem Respekt behandelt:

Man berührt ihn nur mit sauberen Händen und er darf nicht auf dem Boden liegen. Manche Muslime sprechen ein Gebet, bevor sie den Koran öffnen.

Und was steht im Koran?

Da gibt es viele Gemeinsamkeiten mit unserer Bibel.

Manche Suren tragen Namen von Personen, deren Geschichten auch in der Bibel vorkommen: Jona (Sure 10), Josef (und seine Brüder, Sure 12), Abraham (Sure 14), Maria (Sure 19) und Noah (Sure 71)

Im Koran finden sich Gebote, Geschichten und Gebete.

Viele Personen, die wir aus dem AT kennen, kommen auch im Koran vor, ebenso Jesus, der für die Muslime als Prophet gilt, und seine Mutter Maria.

Im Koran finden sich auch die Regeln, wie Muslime leben sollen.

Und wenn Muslime beten, dann sprechen sie die Gebete, die im Koran zu finden sind.

Du siehst: Für Muslime ist der Koran das Wichtigste in ihrem Leben.

Hier kannst du dir die erste Sure des Koran anhören!

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Die fünf Säulen des Islam

Bei Säulen denkt man zunächst an ein Gebäude, nicht wahr?

Aber das Wort „Säulen“ wird hier nur in einem übertragenen Sinn verwendet: Eigentlich sind damit so etwas wie Pflichten gemeint, auf denen der Glaube und das Leben eines Muslims oder einer Muslimin beruhen soll.

Und das sind die fünf Säulen des Islam:

Schahada – das Glaubensbekenntnis

Die Muslime fassen ihren Glauben in einem Satz zusammen:

„Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist.“

„Allah“ ist das arabische Wort für „Gott“ und kein Name, so wie „Gott“ in unserer Sprache auch kein Name ist.

Salat – das Gebet

Jeder Muslim soll fünfmal am Tag beten.

Vor dem Gebet soll er sich waschen. Die Haltungen und Gesten beim Waschen und auch beim Gebet sind genau festgelegt, auch der Wortlaut des Gebetes. Es wird auf Arabisch gebetet.

Die Gebetszeiten verändern sich im Laufe des Jahres, da im Winter die Tage kürzer sind und im Sommer länger, aber dies sind ungefähr die muslimischen Gebetszeiten: morgens, mittags, nachmittags, abends, nachts.

Zum Mittagsgebet am Freitag sollen die Muslime sich in der Moschee versammeln.

Zakat – die Pflichtabgabe

Fotoquelle: pixabay

Der Koran sagt, dass die Reichen von ihrem Besitz etwas für die Armen abgeben müssen.

Deswegen gehört es zu den Pflichten jedes Muslim und jeder Muslimin mit den Menschen zu teilen, die arm sind.

Der Mindestbetrag ist genau festgelegt und wird in manchen Ländern vom Staat als Steuer erhoben.

Saum – das Fasten

Viele Muslime brechen jeden Abend im Ramadan das Fasten, indem sie als Erstes eine Dattel essen. Die Tradition sagt nämlich, der Prophet Mohammed habe so sein Fasten beendet.

Im Monat Ramadan fasten die Gläubigen.

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen sie nichts essen und trinken.

Kinder, alte und kranke Menschen und Schwangere müssen nicht fasten.

Jeden Abend feiern die Muslime, wenn sie wieder essen und trinken dürfen, das Fastenbrechen in ihren Familien oder in der Moschee.

In diesem Video aus der Reihe „Checker Tob“ erfährst jede Menge interessante Dinge über den Islam.

Hadsch – die Pilgerfahrt

Fotoquelle: pixabay

Einmal im Leben soll jeder Muslim nach Mekka pilgern, wo sich die Kaaba befindet.

Alle Pilger tragen ein weißes Gewand als Zeichen der Gemeinschaft und dafür, dass vor Allah alle Menschen gleich sind.

Wer sich die Pilgerfahrt nicht leisten kann, der ist von dieser Pflicht befreit.

In diesem Video erhältst du ein paar wichtige Informationen, wie eine Pilgerfahrt nach Mekka ablaufen soll.

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Die Feste im Islam

Es ist etwas kompliziert, aber ich will dir zuerst erklären, was ein Sonnenjahr und was ein Mondjahr ist.

Die Aufnahme stammt vom 1. Januar 2022

Ein Sonnenjahr, das ist das, was du als Jahr kennst: Die Erde dreht sich in ungefähr 365 Tage einmal um die Sonne.

Wenn die Erde sich also einmal um die Sonne gedreht hat, dann ist ein Sonnenjahr vorbei und man feiert Neujahr.

Fotoquelle: pixabay: Vollmond

Man kann aber statt auf die Sonne auch auf den Mond schauen.

Der Mond dreht sich um die Erde.

Dafür braucht er ungefähr 29 Tage und einen halben Tag. Diese Zeit ist dann ein Monat.

Wenn der Mond 12 mal um die Erde gekreist ist, dann ist ein Jahr vorbei. Dieses Jahr nennt man Mondjahr. Wenn man das ausrechnet, also 29,5 mal 12 nimmt, dann kommt man auf 354 Tage.

Ein Mondjahr ist also ungefähr um 11 Tage kürzer als ein Sonnenjahr.

Die Feste im Islam richten sich nicht nach dem Sonnenjahr, sondern nach dem Mondjahr.

Das bedeutet: Nach unserem Kalender, der sich nach dem Sonnenjahr richtet, finden die islamischen Feste 11 Tage früher statt als im Jahr davor. In 34 Jahren wandern sie einmal durch unseren Kalender, vom Winter zum Herbst zum Sommer zum Frühling …

Der Ramadan

Ein Monat im Mondjahr: Neumond – zunehmender Mond als Mondsichel – zunehmender Halbmond – Vollmond – abnehmender Halbmond – abnehmender Mond als Mondsichel …

Bestimmt hast du schon bemerkt, dass der Mond jeden Tag etwas anders ausschaut: Manchmal ist er ganz, manchmal ist er halb und manchmal ist er gar nicht zu sehen.

Der Mond leuchtet nämlich nicht selbst, sondern wird von der Sonne angestrahlt und nur den Teil, der von der Sonne angestrahlt wird, können wir sehen.

Alle 29,5 Tage sehen wir den Mond also überhaupt nicht. Wenn eine ganz schmaler Teil des Mondes wieder zu sehen ist, man nennt das eine Mondsichel, dann beginnt im Mondjahr ein neuer Monat.

Darum schaut der Mond jede Nacht anders aus

Das Fasten im Monat Ramadan gehört für die Muslime zu den fünf Säulen ihres Glaubens.

Fotoquelle: pixabay

Das Ramadanfest

Nach dem Fastenmonat Ramadan feiern die Muslime das Ramadanfest. Manchmal wird es auch Zuckerfest oder Fest des Fastenbrechens genannt. Es wird drei Tage lang gefeiert.

Am ersten Tag wird eine Stunde nach dem Sonnenaufgang die Moschee besucht und ein besonderes Gebet gesprochen, davor ist jeder Muslim verpflichtet, eine bestimmte Summe zu spenden, nämlich so viel, dass ein erwachsener Mensch einen Tag davon leben kann.

Nach dem Gebet wird gefeiert. Die Familie besucht sich gegenseitig, wobei gilt, dass die jüngeren die älteren Verwandten besuchen müssen. Es werden viele Süßigkeiten gegessen und die Kinder bekommen Geschenke. Auch an die Bedürftigen wird gedacht.

Bilge hat ihre Freundin Sophie eingeladen, das Ramadanfest mitzufeiern. Du kannst mit diesem Video auch dabei sein!

Bildquelle: pixabay

Das Opferfest

Ungefähr zwei (unserer) Monate nach dem Ramadanfest findet das Opferfest statt. Es dauert vier Tage und ist das höchste Fest der Muslime. Zum Opferfest wallfahrten jedes Jahr Millionen Muslime nach Mekka, aber auch die Menschen zu Hause feiern es.

Am Morgen findet ein besonderes Gebet in der Moschee statt, dann besucht man sich gegenseitig und auch für die Kinder gibt es (wieder) Geschenke.

Das Besondere am Opferfest ist, dass in diesen Tagen ein Tier geschlachtet werden soll. Ein Drittel wird von der Familie verzehrt, ein Drittel an Bekannte verteilt und ein Drittel kommt Bedürftigen zu Gute. Wo es nicht möglich ist, ein Tier zu schlachten, darf auch Geld gespendet werden.

Die Muslime erinnern sich an Ibrahim, der Allah so sehr vertraute, dass er ihm seinen Sohn opfern wollte. Aber Allah schickte einen Widder anstelle des Sohnes vom Himmel.

Ein kurzer Film über die Wallfahrt nach Mekka zum Opferfest

Die Geschichte von Ibrahim kommen in der Bibel übrigens auch vor und sicher weißt du, wie sein Name in der Bibel ausgesprochen wird …