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Corona-Projekt 2020 Die Bibel erzählt uns von Gott und den Menschen

Eine Schrift, die uns Linkshändern gefällt

Das Alte Testament ist ursprünglich in hebräischer Sprache geschrieben worden. Wenn man also die erste Seite so einer Bibel aufschlägt, dann sieht das so aus:

Du siehst schon richtig. Das ist die erste Seite! Erinnerst du dich? Hebräisch wird von rechts nach links geschrieben.

Logischerweise wird also auch ein hebräisches Buch von der anderen Seite her aufgeschlagen!

Gehen wir mal näher ran:

Vielleicht möchtest du versuchen, die einzelnen Buchstaben zu entschlüsseln? Dann hilft dir vielleicht dieser Überblick über das hebräische Alphabet:

Vermisst du irgendwelche Anlaute im hebräischen Alphabet?

Richtig, es gibt keine Großbuchstaben oder Kleinbuchstaben. Einige Buchstaben haben aber zwei Schreibweisen, das hast du schon bemerkt. Und sonst?

Hmmm …

Genau, es fehlen die Vokale, also a, e, i, o, u. Die werden in der hebräischen Schrift nicht aufgeschrieben, aber natürlich werden sie gesprochen, wenn man hebräisch spricht.

Es ist nicht so, dass sie immer fehlen, manchmal springt auch ein anderer Buchstabe ein und steht da, wo ein Vokal sein soll. Beim Wort „Schalom“, das du hier siehst, muss man das „A“ ohne Hinweis sprechen, für das „O“ hat sich das Waw als Ersatzmann gemeldet.

Schalom

Tatsächlich haben Leute irgendwann festgestellt, dass sie schon gerne Hinweise hätten, wie man das jetzt genau ausspricht. Und das sind die Pünktchen und Striche:

Kann man das lesen? Ja, es geht.

Hier kannst du hinein hören, wie jemand den Anfang der Bibel feierlich auf Hebräisch liest. (Danke an denjenigen, der diese Datei zur freien Verfügung gestellt hat)

Das war übrigens die biblische Geschichte vom Anfang der Bibel, hier auf der Homepage.

Übrigens lernen die Kinder in Israel das Hebräische als erste Schrift in der Schule, denn es ist ihre Muttersprache.