Die Geschichte von Jesus, der mit seinen Jüngern und Jüngerinnen das Paschafest feiert, ist fest verbunden mit der Geschichte von Jesu Tod und Auferstehung.
Der Tag ist gekommen, an dem das Paschamahl gefeiert werden soll.
Die Jünger und Jüngerinnen fragen Jesus: „Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?“
Jesus hat einen Plan und schickt zwei Jünger los, die das Paschamahl vorbereiten sollen.
Das hat Jesus den Jüngern gesagt:
„Geht nach Jerusalem hinein.
Dort werdet ihr einen Mann treffen, der einen Wasserkrug trägt.
Folgt ihm, und wenn er in ein Haus hineingeht, dann sagt:
Jesus lässt fragen, wo der Raum ist, in dem er das Paschamahl feiern kann?
Dann wird euch der Mann einen Raum zeigen, der schon hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist.“
Das ist der erste Teil des Auftrages.
Der zweite Teil des Auftrages Jesu lautet: „Bereitet alles vor!“
Was müssen die Jünger vorbereiten?
Weißt du noch, was zu einem Paschamahl dazugehört?
Die Jünger gehen einkaufen.
Dann müssen sie das Essen zubereiten.
Sie decken den Tisch.
Sie stellen Wurzelgemüse und grüne Kräuter und auch bittere Kräuter auf den Tisch.
Sie stellen Salzwasser und Fruchtmus auf den Tisch.
Sie stellen einfaches Brot und Wein auf den Tisch.
Sie stellen ein gebratenes Lamm auf den Tisch.
Am Abend kommt Jesus mit den anderen Jüngern und Jüngerinnen und sie setzen sich zu Tisch.
Jesus sagt: „Das ist das letzte Mal, dass ich mit euch zusammen esse, bis das Reich Gottes gekommen ist.“
Dann nimmt Jesus das Brot …
… spricht das Dankgebet …
… bricht das Brot …
und gibt es seinen Jüngern und Jüngerinnen mit den Worten:
„Nehmt und esst, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird!“
Dann wird die Geschichte erzählt, wie Gott sein Volk aus Ägypten befreit hat.
Auch Jesus und seine Jünger und Jüngerinnen erzählen und hören die Geschichte so, als wären sie selbst dabei gewesen!
Jesus und die Jünger und Jüngerinnen trinken Wein und essen das einfache Brot, die grünen Kräuter und das Wurzelgemüse, die bitteren Kräuter, das gebratene Lamm und tauchen alles immer wieder in das Fruchtmus und in das Salzwasser.
Nach dem Essen nimmt Jesus den Kelch …
… spricht das Dankgebet …
… und gibt den Kelch den Jüngern und Jüngerinnen und sie trinken alle daraus.
Jesus sagt: „Das ist der Kelch des neuen Bundes, mein Blut, das für euch vergossen wird.“
Und Jesus sagt: „Tut dies, so oft ihr es tut, zu meinem Gedächtnis!“
Warum du und ich keine Juden sind
Jesus und seine Jünger und Jüngerinnen waren Juden.
Nach Jesu Tod und Auferstehung verkündeten die Jünger und Jüngerinnen:
Jesus lebt! Jesus ist der Retter, den Gott uns gesandt hat.
Diese Botschaft hörten auch Menschen, die keine Juden waren.
Menschen, die keine Juden waren, nannte man Heiden.
Viel Heiden glaubten auch, dass Jesus lebt und der Retter ist, den Gott gesandt hat.
Die Jünger und Jüngerinnen waren zunächst ratlos: Müssen die Heiden auch Juden werden, damit sie an Jesus glauben dürfen?
Dann entschieden sie: Man kann den Menschen nicht verbieten an Jesus zu glauben, auch wenn sie keine Juden sind. Wir denken, dass Gott will, dass auch Heiden an Jesus glauben ohne dass sie Juden werden müssen.
Bald gab es mehr Heiden, die an Jesus glaubten, als Juden, die an Jesus glaubten.
Für die Juden, die nicht an Jesus glaubten, wurde das zu einem Problem.
Und so sagten sie nach ein paar Jahrzehnten: Die Menschen müssen sich entscheiden. Entweder sie glauben an Jesus oder sie sind Juden. Beides geht nicht und das gilt für alle.
Du und ich, wir sind Heiden, die an Jesus glauben ohne jemals Jude gewesen zu sein.
Menschen, die an Jesus glaubten, erhielten einen neuen Namen: Christen.
Christen glauben, dass Jesus von Gott gesandt wurde.
Als Gesandter von Gott erhielt er den Titel Christus.
Daher kommt der Name Christen für Menschen, die an Jesus glauben.