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Corona-Projekt 2020

Der Vater im Himmel

Quelle: Pixabay

An dieser Stelle allen Vätern einen schönen Vatertag! In der Kirche feiern wir übrigens heute „Christi Himmelfahrt“. Hat Christi Himmelfahrt eventuell was mit dem Vatertag zu tun?

„Christi Himmelfahrt“ bedeutet „Jesu Himmelfahrt“. Geht es eventuell heute darum, dass Jesus so etwas wie der erste Astronaut war? Unwahrscheinlich. Fragen wir mal: Was ist da überhaupt mit Himmel gemeint?

Unser blauer Himmel mit Schäfchenwolken?

Irgendeine ferne Galaxie im Universum?

Der Feiertag „Christi Himmelfahrt“ will uns sagen: Jesus, der Auferstandene, ist bei Gott, seinem Vater. Und den Ort, wo Gott ist, den nennt die Bibel schon auch Himmel, aber damit sind weder die Wolken noch eine ferne Galaxie gemeint. Der Himmel, in dem Gott wohnt, ist unerreichbar fern und trotzdem ganz nah. Und man kann davon kein Bild machen, so wie man von Gott kein Bild machen kann.

Es gibt zu diesem Feiertag eine Geschichte in der Bibel, die uns Lukas erzählt, als erste Geschichte in seinem Fortsetzungsbuch, der Apostelgeschichte.

Vierzig Tage waren seit dem Ostertag vergangen und Jesus, der Auferstandene, erschien seinen Jüngern und Jüngerinnen und ging mit ihnen auf den Ölberg. „Bleibt in Jerusalem,“ sagte Jesus. „und wartet dort, bis ich euch meinen Geist sende. Ihr sollt allen Menschen die gute Nachricht verkünden, dass Gott alles gut macht.“ „Das Reich Gottes?“ fragten die Jünger und Jüngerinnen aufgeregt. „Kommt jetzt doch noch dein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit?“ „Das hat schon begonnen,“ sagte Jesus. „Aber wann es vollendet sein wird, das weiß nur der Vater im Himmel.“

Und dann sahen sie Jesus nicht mehr. Die Jünger und Jüngerinnen wussten: Jesus ist bei Gott, seinem Vater.

Automatisch schauten die Jünger und Jüngerinnen nach oben in den Wolken – und Sternehimmel.

Plötzlich standen zwischen ihnen zwei Männer mit strahlend weißen Gewändern.

„Was schaut ihr da rauf?“ fragten die Männer mit den strahlend weißen Gewändern. „Am Ende der Zeit wird dieser Jesus wiederkommen. Geht nach Jerusalem und wartet dort auf den heiligen Geist. Ihr habt doch einen Auftrag, nicht wahr?“

Und so gingen die Jünger und Jüngerinnen zurück nach Jerusalem.

(Christi Himmelfahrt und der Vatertag haben also schon was miteinander zu tun!)