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2. Klasse

Beten wie Jesus

Die Jünger und Jüngerinnen Jesu sehen sehr oft, dass Jesus mit Gott spricht.

Wenn Menschen mit Gott sprechen, dann nennt man das Gebet.

Jesus betet leise und die Jünger und Jüngerinnen hören nicht, was Jesus Gott sagt.

Die Jünger und Jüngerinnen wollen so beten und mit Gott sprechen wie Jesus.

Deshalb fragen sie ihn: „Was sagst du zu Gott, Jesus? Wir wollen so wie du zu Gott beten!“

Jesus antwortet ihnen: „Wenn ihr betet, dann sprecht:

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen,

denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“

Die Jünger und Jüngerinnen haben sich dieses Gebet gemerkt und so beten wir es noch heute.

Magst du auch so beten wie Jesus?

Vater unser im Himmel,

Jesus hat seinen Jüngern und Jüngerinnen beigebracht, Gott „Vater“ zu nennen.

Deshalb sagen wir zu Gott „Unser Vater im Himmel“.

geheiligt werde dein Name.

Wenn man etwas heiligt, dann ist das so ähnlich wie etwas loben.

Die Bitte meint also, dass der Name Gottes gelobt werden soll.

In der Bibel im AT gibt es eine Geschichte, in der Gott den Menschen seinen Namen sagt.

Was der Name bedeutet, das kannst du auf dem Bild lesen.

Dein Reich komme.

Das Reich Gottes soll wachsen wie ein kleines Senfkorn, dass zu einem großen Baum wird.

Darum beten wir.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Gottes Wille ist, dass es allen Menschen gut geht und alle Menschen gut miteinander umgehen.

So wie im Himmel soll es auch auf der Erde sein.

Bei dieser Bitte geht es auch darum, dem Vater im Himmel ganz zu vertrauen, egal was geschieht.

Das ist nicht immer einfach.

Unser tägliches Brot gib uns heute

Brot, das steht für alles, was wir zum Leben brauchen:

Essen, Trinken, Kleidung, eine Wohnung, andere Menschen, die Luft zum Atmen, die Natur und Vieles, Vieles mehr.

und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Ein Schuldiger, dass ist jemand, der uns etwas Schlimmes angetan hat.

Wir sollen ihm vergeben so wie unser Vater im Himmel auch uns unsere Schuld vergibt.

und führe uns nicht in Versuchung,

Versuchung, das ist alles, was man tun will, aber besser nicht machen sollte.

sondern erlöse uns von dem Bösen,

Das Böse, das ist alles, was uns Angst macht:

Krankheiten, der Klimawandel, die Ungerechtigkeit in der Welt, Krieg und Gewalt und Vieles, Vieles mehr.

denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Die Bibel erzählt:

Gott ist stark, er kann alles!

Jesus glaubt das auch und so endet das Vater unser.

Das Vater unser ist das wichtigste Gebet der Christen, weil Jesus so gebetet hat.

Deshalb wird das Vater unser auch „Gebet des Herrn“ genannt.