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Warum es mehr als eine Kirche gibt - die Geschichte von Martin Luther

Wir haben mehr gemeinsam, als das, was uns trennt

Kannst du dir das vorstellen?

Evangelische und katholische Kinder gehen nicht in gemeinsame Schulen.

Katholische und evangelische Menschen dürfen einander nicht heiraten.

Wer in Bayern lebt, der muss katholisch sein, wer in Hamburg lebt, der muss evangelisch sein.

So war das jahrhundertelang geregelt.

Aber die Zeiten haben sich geändert und das ist gut so.

Denn es gibt mehr, was Christen verbindet, als das, was sie trennt.

Für das, was evangelische, katholische und orthodoxe Christen verbindet, gibt es ein Wort: ökumenisch.

Eine evangelische Pfarrerin und eine katholische Pastoralassistentin leiten gemeinsam den Abschlussgottesdienst des ökumenischen Kibiwes in Neufahrn

Und ökumenisch ist:

Jugendliche, Kinder und Erwachsene, katholisch und evangelisch, bekennen ihren gemeinsamen Glauben beim ökumenischen Kibiwe 2016 und führen so die Geschichte von Martin Luther zu einem guten Ende

Wir glauben alle an einen Gott, der alles erschaffen hat.

Wir glauben alle, dass Jesus von Gott gekommen ist und uns erlöst hat.

Wir glauben alle, dass der Geist Gottes, der Heilige Geist, in unseren Herzen wirkt.

Wir glauben alle, dass wir im Wasser der Taufe zu neuem Leben wieder geboren wurden.

Wir glauben alle, dass Gott in der Bibel zu uns spricht.

Die Darsteller von Johannes Tetzel und Martin Luther in der Ökumene vereint

Wir glauben alle, dass wir die Schöpfung Gottes bewahren müssen.

Hier signalisieren auch die T-Shirts die ökumenische Gesinnung

Wir glauben alle, dass wir allen Menschen als unseren Brüdern und Schwestern begegnen sollen.

Wir beten alle gemeinsam so, wie Jesus es uns gelehrt hat, nämlich das Vater unser.

Die Schlosskirche in Wittenberg; Fotoquelle: wikipedia commons

Damit endet das, was ich euch über Martin Luther erzählen wollte und warum es katholische und evangelische Christen gibt.

Martin Luther selbst starb 1546 und ist in der Schlosskirche zu Wittenberg begraben.