Wer ist ein besonderer Mensch?
Jemand, der berühmt ist?
Ein großer Politiker?
Ein Fußballstar?
Jemand, dessen Fotos und Videos im Internet von ganz vielen Menschen angeklickt werden?
Für die Jünger und Jüngerinnen ist Jesus natürlich was ganz Besonderes.
Und sie sind sehr stolz darauf, dass ausgerechnet sie mit Jesus unterwegs sein dürfen.
Das ist manchmal ganz schön anstrengend.
Aber weil sie so viel mit Jesus zusammen sind, fühlen sich die Jünger und Jüngerinnen auch besonders.
Eines Tages kommen Eltern mit ihren Kindern und wollen zu Jesus.
„Das hier ist kein Spielplatz!“ raunzt Jakob sie an.
„Für Kinder hat Jesus keine Zeit.“
„Verschwindet,“ sagt Johannes.
„Ihr stört hier nur.“
Andreas und Petrus schieben die Eltern und die Kinder weg:
„Da könnte ja jeder daherkommen und was von Jesus wollen.
Aber man muss sich schon anstrengen, um in der Nähe von Jesus zu sein.“
Das ist ziemlich unhöflich.
Aber die Jünger und Jüngerinnen denken:
„Wir sind mit Jesus die ganze Zeit unterwegs.
Einfach ist das nicht.
Wir sind etwas besonderes, die nicht!“
Jesus hat das mitbekommen.
Er ist wütend auf seine Jünger und Jüngerinnen:
„Wie kommt ihr auf die Idee, ausgerechnet Kinder abzuweisen?
Das geht ja gar nicht.
Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes!“
Boah, das hat gesessen.
Äußerst peinlich für die Jünger und Jüngerinnen, dass Jesus sie so zusammenstaucht.
Und jetzt legt Jesus noch nach:
„Ich habe euch doch gesagt:
Gott ist wie ein Vater und ihr seid seine Kinder.“
Die Jünger und Jüngerinnen haben das schon öfters von Jesus gehört.
Es dämmert ihnen plötzlich, was Jesus ihnen sagen will.
Jesus sagt:
„Nehmt euch die Kinder zum Vorbild.
Ihr sollt eurem Vater im Himmel vertrauen wie ein Kind seinen Eltern vertraut.
Wenn ihr nicht auf Gott vertraut wie ein Kind, dann ist das Reich Gottes nichts für euch und ihr seid nicht dabei.“
Jesus spricht mit den Eltern und mit den Kindern.
Die Eltern bitten Jesus darum, dass er die Kinder segnet.
Jesus tut das gerne.
Jesus legt den Kindern die Hände auf den Kopf und die Kinder spüren:
„Du bist etwas besonderes.
Gott liebt dich so wie du bist!“
Die Jünger und Jüngerinnen haben sich diese Geschichte zum Glück gemerkt.
Ich könnte sie euch nämlich nicht erzählen, wenn sie die Geschichte vergessen hätten.