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Herr, segne mich! - Die Geschichte von Jakob

Zwanzig Jahre in Haran – das war eine lange Zeit!

Fotoquelle: Gabi Neubauer

Jakob war reich geworden an Schafen und Ziegen, Zelten, Knechten, Mägden und Kindern.

Den Söhnen Labans und natürlich auch Laban selbst passte das überhaupt nicht.

Deshalb fragte Jakob heimlich seine Frauen, Lea und Rahel: „Euer Vater und eure Brüder sind mir nicht mehr wohlgesonnen. Ich kehre zurück nach Kanaan. Kommt ihr mit?“

Lea antwortete: „Unser Vater hat uns verkauft und der Reichtum, den Gott ihm weggenommen hat, er gehört uns und unseren Kindern.“

Rahel sagte: „Ich werde dich niemals verlassen, Jakob.“

„Dann brechen wir auf“, sagte Jakob, „aber heimlich und nachts, damit euer Vater und eure Brüder es nicht bemerken.“

Fotoquelle: Gabi Neubauer

Laban bekam aber sehr wohl mit, dass Jakob mit seinen Frauen, Kinder, Knechten, Mägden, Zelten, Schafen und Ziegen aufbrechen wollte.

„Warum willst du dich heimlich wegschleichen und führst meine Töchter wie Gefangene fort? Ich könnte dir Schlimmes antun!“ drohte Laban.

Jakob wurde wütend: „Was habe ich Unrechtes getan? Du hast mich betrogen und ausgenutzt. Bei Tag und Nacht, bei Hitze und Kälte, habe ich dir gedient. Aber der Gott meines Vaters Abraham und meines Vaters Isaak ist für mich eingetreten, sonst hättest du mich mit leeren Händen weggeschickt. Er hat das Elend und die Mühen meiner Hände gesehen und mich gesegnet.“

Screenshot aus dem Video von Harald Renz

Tatsächlich erkannte Laban, dass Gott Jakob gesegnet hatte.

Deshalb gab er nach, verabschiedete sich von seinen Töchtern und ließ Jakob endlich in Frieden ziehen.

Fotoquelle: Gabi Neubauer

So machte sich Jakob nach 20 Jahren wieder auf den Weg zurück nach Kanaan.

Aber während er Haran und seinen Onkel Laban hinter sich ließ, machte sich Jakob Sorgen.

Du weißt bestimmt, worüber er sich Sorgen gemacht hat, oder?