Meine Freundin Elke liest euch die zehn Gebote und den Einleitungssatz vor. Danke!
Erklärungen gibt es auch dazu, die lese ich euch vor.
Der Einleitungssatz
Ihr sollt eine Gemeinschaft von freien Menschen sein.
Aber das funktioniert nur, wenn sich alle an Regeln halten.
Sonst werden die einen wieder anfangen, die anderen zu unterdrücken.
Und alle werden wieder in Angst leben, denn auch die Starken werden Angst haben ihre Macht zu verlieren.
Das 1. Gebot
Mach dich doch nicht wieder abhängig von fremden Göttern und Mächten.
Werde erwachsen!
Und vergiss nicht:
Du kannst nicht alles auf dieser Welt erklären und in Worte und Bilder fassen.
Gott ist unerklärlich, geheimnisvoll und immer wieder überraschend.
Das 2. Gebot
Schlimme Dinge, die du tun willst, darfst du nicht damit begründen, dass Gott sie befohlen hätte.
Sprich nicht gedankenlos oder respektlos über Gott.
Das 3. Gebot
Du bist wertvoll, auch wenn du nicht arbeitest und Leistung erbringst.
Deswegen heiligst du den Sabbat, indem du an diesem Tag nicht arbeitest.
Der Tag soll der Gemeinschaft dienen.
(Wir Christen halten statt des Sabbats den Sonntag als Ruhetag)
Das 4. Gebot
Es geht nicht um blinden Gehorsam gegenüber den Eltern, sondern um die Sorge für die alten und schwachen Menschen.
Denke daran:
Du bist nur eine Generation.
Andere waren vor dir, andere werden nach dir kommen.
Das 5. Gebot
Du kannst kein Leben geben.
Also steht dir auch nicht das Recht zu es zu nehmen.
Mit diesem Gebot soll die Spirale von Gewalt und Rache beendet werden.
Das 6. Gebot
Beziehungen sind kostbar.
Gehe sorgsam mit ihnen um.
Oder, um den kleinen Prinzen zu zitieren:
Du bist für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Das 7. Gebot
Die Welt gehört nicht dir allein.
Wenn du nimmst, was andere zum Leben brauchen oder was ihnen wichtig ist, dann schadest du ihnen.
Lebe nicht auf Kosten anderer.
Sei ehrlich!
Das 8. Gebot
Lügen (fake news) zerstören das Vertrauen der Menschen untereinander.
Denke nach, bevor du redest oder schreibst, informiere dich gründlich.
Mache nicht mit bei Hetzjagden und üblen Gerüchten.
Das 9. Gebot
Wenn du dich ständig mit dem vergleichst, was andere haben oder sind, dann wirst du nur unglücklich werden:
Es gibt immer jemanden, der reicher, schöner oder beliebter ist.
Das 10. Gebot
Sei zufrieden mit dem, was du hast.
Oder, um Mahatma Gandhi zu zitieren:
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
Die Bibel erzählt, dass Mose die zehn Gebote auf zwei steinerne Tafeln schrieb.
Und bevor jemand fragt:
Der kleine Prinz Mahatma Gandhi