Dort, in Betlehem, kam Jesus zur Welt.
Maria wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, einen Futtertrog für Tiere.
Ganz in der Nähe waren Hirten.
Es war Nacht, aber die Hirten waren noch wach, weil sie auf ihre Herde aufpassen mussten.
Plötzlich wurde es mitten in der Nacht taghell.
Die Hirten waren zu Tode erschrocken und fürchteten sich.
Ein Engel stand bei ihnen und sagte:
„Fürchtet euch nicht!
Ich verkünde euch eine große Freude, die alle Menschen erfahren sollen:
Heute ist euch in Betlehem der Retter geboren!“
Die Hirten hörten atemlos diese Botschaft von Gott.
Ein Retter?, überlegten sie, ein Held?
Woran erkennt man einen Helden?
Der Engel sagte:
„Daran werdet ihr den Retter erkennen:
Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt!“
Und plötzlich sahen die Hirten eine unglaublich große Menge an Engeln, die Gott lobten und sagten:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade!“
Dann waren die Engel wieder verschwunden.
Die Hirten aber sagten zueinander:
„Kommt, lasst uns nach Betlehem gehen und das Kind suchen, von dem die Engel uns erzählt haben!“
Die Hirten machten sich schnell auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in Windeln gewickelt in der Krippe lag.
Die Hirten staunten nicht schlecht über das, was ihnen da passiert war.
Ein Retter und Held, den man an den Windeln und einer Krippe erkennen konnte, das, fanden sie, war etwas komplett Neues.
Und ihnen, den armen Hirten, hatten die Engel als Ersten die Geburt dieses Kindes verkündet.
Maria aber merkte sich alles, was die Hirten zu erzählen hatten.