Menschen haben nicht nur Pflichten und Aufgaben, Menschen haben auch Rechte. Am 10. Dezember 1948 wurden von den Vereinten Nationen die allgemeinen Rechte der Menschen verkündet. Das war drei Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. Damals spürten alle Menschen: Wir müssen für alle Zeit schriftlich festhalten, wie wir miteinander umgehen. Am 20. November 1989 wurden die Rechte der Kinder von den Vereinten Nationen verkündet. Damals spürten die Menschen: Kinder sind was ganz Besonderes. Wir wollen für alle Zeit schriftlich festhalten, wie man mit Kindern umgeht.
Was denkst du? Welche Rechte haben Kinder? Manche werden dir selbstverständlich erscheinen. Manche werden auch dich überraschen. Vergiss nicht: Die Vereinten Nationen sprechen für fast alle Nationen dieser Welt und in manchen Ländern, das weißt du ja, geht es nicht so toll zu wie in Deutschland.
Natürlich, schon klar. Selbst wenn Politiker über Rechte von Kindern sprechen, dann schaffen sie es nicht, das auch so zu formulieren, dass Kinder das leicht verstehen. Deswegen gibt es den Überblick über die 10 grundlegenden Rechte von Kindern (siehe Wikipedia):
1. Alle Kinder müssen gleich behandelt werden, egal ob sie reich oder arm geboren wurden, aus welchem Land sie stammen, ob sie Jungs oder Mädels sind oder welche Hautfarbe sie haben (gilt auch für Haarfarbe, selbst wenn sie grün ist).
2. Alle Kinder haben das Recht auf einen Namen und darauf, dass sie eine Staatszugehörigkeit haben samt Ausweis, Geburtsurkunde und dem ganzen Behördenkram. Ein Kind hat also das Recht darauf, nicht irgendwo illegal und ohne Anerkennung vom Staat zu leben.
3. Alle Kinder haben das Recht gesund zu sein. Das bedeutet sie haben das Recht darauf, dass sich ein Arzt um sie kümmert, wenn sie krank sind. Alle Kinder haben das Recht auf gesundes Essen und darauf genug zum Essen zu bekommen und auch auf sauberes Trinkwasser.
4. Alle Kinder haben das Recht darauf zur Schule zu gehen und alles zu lernen, was sie lernen wollen und was sie lernen müssen, um mal einen anständigen Beruf zu ergreifen. Sie haben das Recht darauf eine Ausbildung zu machen, die sie selbst frei gewählt haben.
5. Alle Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und das Recht auf Ferien. Yippie!
6. Alle Kinder haben das Recht darauf alles zu wissen, was ihr Leben betrifft: Das heißt, Kinder haben das Recht auf Nachrichten und auf den Zugang zum Internet (um sich zu informieren, nicht zum Zocken, sorry), und sie haben das Recht ihre Meinung zu sagen und das Recht, dass man ihnen zuhört.
7. Alle Kinder haben das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und auf Privatsphäre. Privatsphäre heißt: Du entscheidest, welche Bilder von dir und welche Sachen von dir andere Menschen mitbekommen, niemand sonst.
8. Alle Kinder haben das besondere Recht (also noch mehr als Erwachsene) auf Schutz bei Katastrophen, im Krieg und auf der Flucht vor jeder Art von Gewalt oder schlechter Behandlung.
9. Alle Kinder haben das Recht auf Familie und besonders natürlich darauf, bei ihren Eltern zu wohnen.
10. Alle Kinder, die behindert sind, haben das Recht auf besondere Betreuung, besondere Fürsorge, besondere Förderung und besonderen Schutz.
Schon klar, in der Realität schaut das Leben für viele Kinder anders aus. Deshalb ist es wichtig, sich für die Rechte der Menschen und für die Rechte von Kindern einzusetzen.