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Der Herr ist mein Hirte - Die Geschichte von König David

Das konnte nicht gut gehen!

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 15

In der Stadt Gibea, wo König Saul seine Residenz hat, haben sich die Frauen am Stadttor versammelt. Sie warten auf Saul und sein Heer, das endlich wieder nach Hause zurückkommen wird. Noch dazu als Sieger!

Unter den Kämpfern ist auch David. David war besonders erfolgreich im Kampf gegen die Philister und Saul hat sein Wort gehalten und ihm seine Tochter Michal zur Frau gegeben. Die Frauen von Gibea begrüßen das Heer: „Saul hat tausend Philister besiegt, David aber zehntausend!“

Natürlich hört das auch König Saul und es gefällt ihm überhaupt nicht.

Abner, der Feldherr Sauls, und Hosea, der Waffenknecht Sauls

Abner macht sich große Sorgen um König Saul: Immer wieder verfinstert sich der Geist des Königs und immer wieder bekommt er Wutausbrüche, in denen er nicht mehr weiß, was er tut. Überall sieht er Feinde, die ihm nach dem Leben trachten.

Prinzessin Michal, David und Prinz Jonatan

Nur eines kann König Saul beruhigen: Wenn David ihm leise Lieder auf der Harfe vorspielt und dazu singt: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.“

Auch dem Waffenknecht König Sauls gefällt es, wenn David Harfe spielt. Er sagt: „David ist ein Geschenk Gottes. Jeder liebt ihn: Sein Freund Prinz Jonatan, seine Frau Prinzessin Michal und das ganze Volk.“

Saul springt auf und schreit David an: „Du bist mein Feind! Du nimmst mir meinen Sohn weg, meine Tochter, mein Volk und meine Krone!“

„Ich werde dich töten, David!“, schreit Saul. David muss fliehen. Jonatan und Michal helfen ihm dabei. König Saul lässt in ganz Israel nach David suchen. David ist dort nirgendwo mehr sicher.