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Der Herr ist mein Hirte - Die Geschichte von König David

Wer baut hier wem ein Haus?

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 20

Die Kinder Simon, Rut und Jakob

In Jerusalem haben sich die Leute auf der Straße versammelt. König David holt die Bundeslade nach Jerusalem! Die Kinder fragen sich: „Was ist die Bundeslade?“

In der Mitte ist der Prophet Natan zu sehen

„Ihr wisst doch, dass unsere Vorfahren Nomaden waren und mit ihren Viehherden von Ort zu Ort zogen. Sie glaubten, dass Gott immer mit ihnen geht,“ erklärt Hanna. „Ja, das wissen wir,“ sagt Jakob. „Aber was hat das mit dieser Bundeslade zu tun?“ fragt Simon. „Unsere Vorfahren trugen sie immer mit sich. Sie ist der Thron Gottes,“ erklärt Lea. „Ein tragbarer Stuhl für Gott?“ fragt Rut. „Genau,“ sagt Rahel. „Aber das Wichtigste ist: Gott selber kann man nicht sehen. Seht, da kommt sie!“

Die Leute bestaunen die prachtvolle Bundeslade und sie freuen sich: Gott ist immer bei uns, auch wenn wir ihn nicht sehen können.

Am meisten aber freut sich König David. Er tanzt vor der Bundeslade! Hat man so etwas schon mal gesehen? Ein König, der für Gott tanzt?

Nicht alle Leute finden das richtig. Prinzessin Michal, die Tochter Sauls und die erste Ehefrau des König David, ist wenig begeistert davon, was ihr Ehemann da gerade gemacht hat. „Wie würdevoll hat sich doch heute der König von Israel vor seinem Volk benommen! Du hast dich wie ein Narr aufgeführt!“ sagt Michal. „Für meinen Gott, der mich erwählt und zum König von Israel gemacht habe, mache ich mich gern zum Narren, für ihn habe ich getanzt,“ antwortet David.

„Die Bundeslade ist nicht nur ein Thron, sondern auch ein Kasten,“ bemerkt Jakob. „Was da wohl drin ist?“ „In der Bundeslade liegen die zehn Gebote, die Gott dem Mose gegeben hat,“ erklärt der Prophet Natan. „Gelten die zehn Gebote auch für Könige?“ fragt Simon. „Sie gelten für alle Menschen in Israel, auch für den König,“ antwortet Natan. Dann gehen alle um zu feiern, dass die Bundeslade jetzt in Jerusalem ihren Platz gefunden hat.

Wir erinnern uns: Das ist Mose mit den zehn Geboten

Doch David hat noch etwas auf dem Herzen: „Ich wohne in einem schönen Haus, mein Gott aber nur in einem Zelt. Ich will Gott einen Tempel bauen hier in Jerusalem!“ Natan antwortet David: „Gott spricht: Brauche ich einen Tempel, da ich im Himmel herrsche? Ich war immer bei dir, David. Nicht du wirst mir ein Haus bauen, ich baue dir ein Haus. Deine Söhne werden Könige sein in Jerusalem und dein Name wird nicht vergehen für alle Zeit.“