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Die zehn Gebote - Weisungen zum Leben

Gedanken zu den zehn Geboten

Auf wen hörst du?

Fotoquelle: Pixabay

Das 1. Gebot sagt: Wer an den Gott der Bibel glaubt, der darf keine anderen Götter verehren und auf sie hören.

Wir Menschen hören auf andere Menschen: Eltern, Großeltern, Freunde und Freundinnen, Lehrkräfte … .

Das ist normal.

Aber wusstest du, …

… dass Menschen davon leben, andere Menschen zu beeinflussen?

Das englische Wort „Influencer“ heißt auf Deutsch: „Beeinflusser“.

Es viel schwieriger, nur auf Gott zu hören, als man im ersten Augenblick denkt.

Die wenigsten Menschen schaffen das wirklich.

Ich denke, Martin Luther King war so ein Mensch, der nur auf Gott hörte.
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Der Name Gottes

Gott offenbart Mose seinen Namen

Das 2. Gebot sagt, dass man den Namen Gottes nicht missbrauchen soll.

Vielleicht geht es ja darum, dass man Gott nicht beleidigen darf …

2006 gewann Italien die Fußballweltmeisterschaft. Spielentscheidend war im Finale folgende Szene:

Der Spielführer der Franzosen, Zinedine Zidane, verabreichte dem italienischen Spieler Marco Materazzi nach einem Wortgeplänkel einen Kopfstoß und wurde mit einer roten Karte des Feldes verwiesen.

Ohne ihren Spielführer unterlagen die Franzosen den Italienern.

Wie hat Marco Materazzi es geschafft, Zinedine Zidane so zu provozieren, dass der die Beherrschung verlor?

aufgenommen im August 2014 in Neapel

Marco Materazzi hatte die Schwester von Zinedine Zidane beleidigt.

Menschen fühlen sich besonders verletzt, wenn jemand ihre Familie oder eben auch ihren Gott beleidigt.

Am 11. September 2001 ereignete sich der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York: Terroristen entführten zwei Flugzeuge und lenkten sie in die beiden Wolkenkratzer. Beide stürzten ein und an die 3000 Menschen starben.

Wie kann man nur so etwas machen?

Nun, die Terroristen behaupteten, dass Gott ihnen befohlen habe die Ungläubigen zu töten.

Immer wieder tun Menschen schlimme Dinge im Namen Gottes und missbrauchen so seinen Namen.

Das ist so, als würden sie für das, was sie tun, die „Unterschrift Gottes“ fälschen.

Auch unter Menschen ist es gemein, den Namen oder die Unterschrift eines anderen zu fälschen. Und denke daran: Niemand darf dich zwingen, etwas zu unterschreiben, wenn du das nicht willst.

Ein heiliger Tag für alle

Der Sonntag ist nicht etwas Besonderes, weil man frei hat, sondern weil möglichst alle an diesem Tag frei haben sollen.

Wann soll man denn sonst was gemeinsam unternehmen?

Oma und Opa

Beim 4. Gebot geht es mehr um die Großeltern als um die Eltern.

Wer Oma und Opa am meisten am Herzen liegt, das ist vollkommen klar:

Ihre Enkelkinder!

Für die tun sie wirklich alles.

Und was können die Enkelkinder für Oma und Opa tun?

Sie besuchen, ihnen helfen und zu ihnen nett sein.

Klingt einfach, ist es auch.

Wer sorgt für Recht und Ordnung?

Beim 5. Gebot ging es ursprünglich darum, die Spirale der Gewalt und der Rache zu unterbrechen.

Jeder und jede kennt ja solche Geschichten:

Auf dem Pausenhof gibt es eine Schlägerei. Nachdem die Rauferei durch die Lehrerin beendet wurde, verteidigt sich einer: „Der andere hat mich geschubst!“

Ist er also im Recht?

Nein.

So langweilig es auch ist und so gerne man selbst rächen möchte:

Dafür gibt es Pausenaufsichten.

Und deren Aufgabe ist es, für Frieden zu sorgen und Streit zu schlichten.

Bei den Erwachsenen ist übrigens die Polizei dafür zuständig.

Und auf dem Fußballplatz ist es Aufgabe des Schiedsrichters oder der Schiedsrichterin. Fotoquelle: Pixabay

Freundschaft

Im 6. Gebot geht es eigentlich um Beziehungen zwischen erwachsenen Leuten.

Deshalb hier ein paar Gedanken, was Freunde und Freundinnen nie machen sollten.

Streit kommt in jeder Freundschaft vor.

Betrügen, lügen und schlecht hinter dem Rücken des anderen über ihn reden ist sehr oft das Ende einer Freundschaft.

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Wenn niemand stehlen würde …

Im 7. Gebot geht es ums Stehlen.

Stell dir mal Folgendes vor:

In der Garderobe in der Schule sind fünf Euro liegen geblieben.

Und stell dir vor, alle würden sich an das Gebot halten: „Du sollst nicht stehlen!“

Weißt du, was mit den fünf Euro passieren würde?

Bevor du Sachen mitnimmst, die du zufällig findest, überlege: Gibt es eine Chance, dass der Besitzer gefunden werden kann?

Sie würden einfach liegenbleiben.

Hast du dir schon mal überlegt, wie viele Dinge unseren Alltag bestimmen, weil sich Menschen nicht an das 7. Gebot halten?

Das alles bräuchten wir nicht …

Vertrauen

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Beim 8. Gebot geht es ums Lügen.

Das Schlimme am Lügen ist: Man weiß eben nicht, ob der andere die Wahrheit sagt oder lügt. Und nicht nur das …

Ein Schüler hat seine Hausaufgaben gemacht, aber leider zu Hause vergessen. Das sagt er seiner Lehrerin, aber sie glaubt ihm nicht.

Viele denken, die Lehrerin ist so misstrauisch, weil der Schüler sie schon öfters angelogen hat.

Aber das muss nicht stimmen.

Die Lehrerin glaubt ihm nicht, weil andere schon vor ihm sie angelogen haben.

Das Lügen weniger zerstört das Vertrauen in einer Gemeinschaft, weil niemand mehr dem anderen glaubt.

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Du bist nicht allein! - Zwei Geschichten vom Propheten Elija

Elija begegnet Gott am Gottesberg Horeb

Teil 1

40 Tage und Nächte war Elija gewandert, seitdem ihm der Engel Gottes in der Wüste frisches Brot und kühles Wasser gebracht hatte.

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Schon von Weitem konnte Elija den Gottesberg Horeb sehen. Dorthin war er unterwegs.

Das war der Berg, auf dem Gott dem Mose in einem Dornbusch, der brannte, aber nicht verbrannte, erschienen war.

Das war der Berg, von dem aus Gott dem Volk Israel die zehn Gebote verkündet hatte.

Ja, das waren gute Zeiten gewesen – damals! Wie lange war das her? Eine andere Zeit, so schien es Elija, eine andere Welt.

Teil 2

Seine Zeit und seine Welt war finster. Elija schauderte. Ihm war kalt und er war müde. Mit letzter Kraft erreichte er den Gottesberg. Er fand eine Höhle dort und legte sich nieder um auszuruhen.

Und dann hörte er eine Stimme: „Was willst du hier, Elija?“

Elija kannte die Stimme. Es war die Stimme Gottes. Ja, Gott sprach zu ihm, aber eben nur zu ihm. Außer ihm hörte niemand mehr Gott. So dachte Elija.

„Ich bin allein und einsam,“ rief Elija. „Niemand hört dich mehr. Es macht keinen Sinn, sich für dich einzusetzen. Ich bin der Letzte, der dich hört.“

„Komm raus aus deiner Höhle, Elija, und stell dich auf den Berg.“

Bevor Elija das tun konnte, begann es: Da erhob sich ein mächtiger Sturm.

Doch Gott war nicht im Sturm. Dann kam ein gewaltiges Erdbeben.

Doch Gott war nicht im Erdbeben. Ein mächtiges Feuer loderte empor.

Doch Gott war nicht im Feuer. Dann war es still. Ein leichter Windhauch berührte Elijas Wange. Gott war in der Stille und im Windhauch.

Teil 3

Da verhüllte Elija sein Gesicht mit seinem Mantel und stellte sich auf den Berg. Und Gott sagte: „Was willst du hier, Elija?“

„Ich bin allein und einsam,“ sagte Elija. „Niemand hört dich mehr. Es macht keinen Sinn, sich für dich einzusetzen. Ich bin der Letzte, der dich hört.“

Gott antwortete: „Die Stille hört man nicht im Sturm, im Erdbeben, im Feuer, aber sie ist immer da. Ich bin die Stille. Ich bin immer da. Die Leisen hören mich und die Einfachen und die Treuen und die Verlässlichen. Du bist nicht allein.“

Elija verließ den Gottesberg und ging durch die Wüste zurück nach Israel. Er hörte die Stille in der Wüste, er hörte die Stille auf den Plätzen der Städte.

Er wusste nun: Gott ist immer da. Er war nicht allein. Gott-war-für-ihn. Gott-war-für-die-Menschen. Gott ist der: ICH-BIN-FÜR-EUCH. Immer. In seiner Zeit. In unserer Zeit.

Wir sind nicht allein. GOTT-IST-FÜR-UNS.

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Die Bibel erzählt uns von Gott und den Menschen

Das Land Israel zurzeit Jesu

Als Jesus lebte, da sah es sicher nicht so aus wie heutzutage. Immerhin ist das 2000 Jahre her!

Um sich vorzustellen, wie die Menschen damals lebten, musst du einfach überlegen, was es früher noch nicht gab.

Fällt dir da was ein?

Genau!

Es gab keine Maschinen oder Geräte, die mit Strom betrieben wurden.

Es gab keine Autos und natürlich auch keine Flugzeuge.

Es gab auch keine Computer oder Handys und Telefone gab es auch nicht.

Die Menschen wussten nicht, dass die Erde eine Kugel ist (obwohl einige Leute sich schon damals sicher waren, dass die Erde eine Kugel ist), und Amerika war noch nicht entdeckt.

Es gab auch keine Kater – stop!

Entschuldigung, der Kater hat sich hier aufs Foto geschlichen.

Natürlich gab es schon Katzen.

Fotos gab es damals auch noch nicht, übrigens.

Deshalb ist das Bild, das dir ein Bisschen zeigen will, wie die Menschen damals in Israel zurzeit Jesu lebten, kein Foto, sondern gemalt.

Schau mal, was du da alles entdecken kannst!

Auf dem Bild kannst du einen Olivenbaum, eine Dattelpalme und einen Feigenbaum entdecken.

Rechts siehst du, wie Weintrauben geerntet werden, links oben siehst du, wie aus den Weintrauben der Saft herausgepresst wird.

Natürlich mussten sich die Arbeiter dazu vorher die Füße waschen …

Traktoren gab es noch nicht. Vor den Pflug wurden deshalb Ochsen gespannt.

Und Mähdrescher gab es auch nicht. Es war mühsam, nach der Ernte die Getreidekörner für das Mehl vom Rest, dem Stroh und der Spreu, zu trennen.

Die Getreidekörner wurden mit einer Handmühle zu Mehl gemahlen.

Der Ofen zum Backen stand nicht im Haus, sondern im Freien.

Und gekocht und geheizt wurde auch mit Feuer, aber das hast du dir sicher schon gedacht.

Wenn man Licht brauchte, dann zündete man eine Öllampe an, das ist so etwas Ähnliches wie eine Kerze.

Fließendes Wasser im Haus gab es in Israel nicht. Man holte das Wasser vom Brunnen.

Und oben links siehst du eine Olivenpresse, um aus den Oliven das Olivenöl zu gewinnen.

Unterwegs war man meistens zu Fuß.

Arme Leute hatten oft einen Esel, reiche Leute konnten sich ein Kamel oder Dromedar leisten.

Ziegen und einen Schafhirten gibt es auch zu entdecken.

Die meisten Häuser hatten nur ein Stockwerk und ein flaches Dach.

Gelegentlich gab es Häuser mit spitzen Dächern, auf diesem Bild ist es noch dazu ein besonderes Haus: Zurzeit Jesu gab es noch keine Kirchen. Die Häuser, in denen man sich zum Beten traf, hießen Synagogen.

Um auf das Dach des Hauses zu kommen, hatte man entweder eine einfache Leiter oder eine Treppe außen an der Hauswand.

Der Ort, den dir dieses Bild zeigt, soll Kafarnaum am See Gennesaret sein und natürlich gibt es dort auch Fischer.

Gefischt wurde vom Boot aus mit dem Netz.

Gab es damals schon Schulen?

Oh ja!

Die meisten Kinder in Israel lernten dort Lesen und Schreiben, aber nicht alle Kinder.

Eine Schulpflicht gab es nämlich nicht.

Hatten die Kinder dann einfach frei?

Leider nein.

Wer nicht zur Schule ging, der musste schon als Kind arbeiten.

Besonders arme Menschen konnten es sich nicht leisten, ihre Kinder in die Schule zu schicken.

Damals herrschten die Römer über sehr viele Länder (von den Römern hast du sicher schon mal gehört).

Israel gehörte auch zu den Ländern, die die Römer erobert hatten.

Die Römer bauten feste Straßen für ihre Soldaten und kassierten viel Geld für den Kaiser in Rom.

Dieses Geld heißt übrigens Steuern.

Links vom Stadttor siehst du zwei römische Soldaten, rechts einen Mann, der das Geld für die Römer, also die Steuern, kassiert.

Leute, die das Geld für die Römer kassierten, nannte man Zöllner.

Lastwagen gab es auch nicht, den Ochsenkarren hast du sicher gleich beim ersten Blick entdeckt.

Aber hast du die Bettlerin vor der Synagoge auch gesehen?

Auf einem Bild ist übrigens Jesus versteckt.

Viel Spaß beim Suchen!

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Unsere Welt - Gottes Schöpfung

Der Regenbogen

In der Bibel wird im Alten Testament diese Geschichte erzählt:

Gott tat es Leid, dass er die Menschen erschaffen hatte, denn sie waren voller Gewalt und schlecht.

Gott wollte alles Leben vernichten.

Nur Noach lebte so, wie es Recht war.

Da sagte Gott zu Noach:

„Baue eine Arche! Ich schicke nämlich eine Flut, die alle Lebewesen vernichten wird. Geh mit deiner Frau, deinen drei Söhnen und ihren Frauen in die Arche. Nimm von allen Tieren zwei mit, Männchen und Weibchen.“

Noach tat, was ihm Gott gesagt hatte.

Nach sieben Tagen schickte Gott den Regen und es regnete vierzig Tage und Nächte lang.

Die ganze Erde war mit Wasser bedeckt.

150 Tage lang stand das Wasser auf der Erde.

Dann ließ Gott das Wasser wieder sinken.

Als eine Taube, die Noach schickte, einen Ölzweig zurückbrachte, wusste Noach, dass die Erde trocken war.

Noach, seine Familie und die Tiere verließen die Arche.

Beim Abschlussgottesdienst der Jahnschule im Sommer 2021 war uns auch nach Danken zu Mute. Da entstand dieser Dankaltar.

Noach dankte Gott für die Rettung.

Gott versprach dem Noach:

„Nie mehr werde ich die Erde vernichten. Ich setze den Regenbogen in den Himmel. Wenn es regnet, dann werde ich ihn sehen und an dieses Versprechen denken.“

Ist diese Geschichte wirklich so passiert wie sie in der Bibel steht?

Mit großer Sicherheit: Nein.

Vermutlich gab es damals eine große Flutkatastrophe in der Gegend, wo die Menschen lebten, die sich diese Geschichte erzählten.

Damals dachten die Menschen noch, die Erde sei eine Scheibe. Nur so kann eine weltweite Flutkatastrophe überhaupt funktionieren.

Und wie wir Menschen nun einmal sind: Wir wollen immer alles erklären können und verstehen, warum so etwas passiert.

So ist es ja auch heute noch.

Die Bibel sagt: Gott ist für alles verantwortlich, was passiert, auch wenn wir ihn nicht immer verstehen können.

Wir können Gott einfach nur trotzdem vertrauen.

In dieser Geschichte wird übrigens erzählt, dass Gott seine Meinung geändert hat.

Daran erinnert der Regenbogen.

Egal, was wir Menschen tun, Gott wird eines Tages alles gut machen.

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Die zehn Gebote - Weisungen zum Leben

Die zehn Gebote – Weisungen zum Leben

Meine Freundin Elke liest euch die zehn Gebote und den Einleitungssatz vor. Danke!

Erklärungen gibt es auch dazu, die lese ich euch vor.

Der Einleitungssatz

Ihr sollt eine Gemeinschaft von freien Menschen sein.

Aber das funktioniert nur, wenn sich alle an Regeln halten.

Sonst werden die einen wieder anfangen, die anderen zu unterdrücken.

Und alle werden wieder in Angst leben, denn auch die Starken werden Angst haben ihre Macht zu verlieren.

Das 1. Gebot

Mach dich doch nicht wieder abhängig von fremden Göttern und Mächten.

Werde erwachsen!

Und vergiss nicht:

Du kannst nicht alles auf dieser Welt erklären und in Worte und Bilder fassen.

Gott ist unerklärlich, geheimnisvoll und immer wieder überraschend.

Das 2. Gebot

Dieser Mann links wird uns im Laufe des Jahres im Religionsunterricht noch begegnen. Mit dem 2. Gebot nahm er es nicht so genau …

Schlimme Dinge, die du tun willst, darfst du nicht damit begründen, dass Gott sie befohlen hätte.

Sprich nicht gedankenlos oder respektlos über Gott.

Das 3. Gebot

Du bist wertvoll, auch wenn du nicht arbeitest und Leistung erbringst.

Deswegen heiligst du den Sabbat, indem du an diesem Tag nicht arbeitest.

Der Tag soll der Gemeinschaft dienen.

(Wir Christen halten statt des Sabbats den Sonntag als Ruhetag)

Das 4. Gebot

Es geht nicht um blinden Gehorsam gegenüber den Eltern, sondern um die Sorge für die alten und schwachen Menschen.

Denke daran:

Du bist nur eine Generation.

Andere waren vor dir, andere werden nach dir kommen.

Das 5. Gebot

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Du kannst kein Leben geben.

Also steht dir auch nicht das Recht zu es zu nehmen.

Mit diesem Gebot soll die Spirale von Gewalt und Rache beendet werden.

Das 6. Gebot

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Beziehungen sind kostbar.

Gehe sorgsam mit ihnen um.

Oder, um den kleinen Prinzen zu zitieren:

Du bist für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

Das 7. Gebot

Die Welt gehört nicht dir allein.

Wenn du nimmst, was andere zum Leben brauchen oder was ihnen wichtig ist, dann schadest du ihnen.

Lebe nicht auf Kosten anderer.

Sei ehrlich!

Das 8. Gebot

Lügen (fake news) zerstören das Vertrauen der Menschen untereinander.

Denke nach, bevor du redest oder schreibst, informiere dich gründlich.

Mache nicht mit bei Hetzjagden und üblen Gerüchten.

Das 9. Gebot

Wenn du dich ständig mit dem vergleichst, was andere haben oder sind, dann wirst du nur unglücklich werden:

Es gibt immer jemanden, der reicher, schöner oder beliebter ist.

Das 10. Gebot

Sei zufrieden mit dem, was du hast.

Oder, um Mahatma Gandhi zu zitieren:

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Die Bibel erzählt, dass Mose die zehn Gebote auf zwei steinerne Tafeln schrieb.

Und bevor jemand fragt:

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Die zehn Gebote - Weisungen zum Leben

Israel schließt mit Gott einen Bund

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Nach drei Monaten, so erzählt die Bibel, kamen die Israeliten am Berg Horeb an.

Dort schlugen sie ihr Lager auf.

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Gott sprach zu Mose:

„Sage den Israeliten: Ich habe euch aus Ägypten befreit und wie auf Adlerflügeln getragen und hierher gebracht. Ich will mit euch einen Bund schließen. Ich will euer Gott sein, ihr sollt mein Volk sein.“

Findest du es seltsam, dass Gott die Israeliten erst fragt, ob sie überhaupt etwas mit ihm zu tun haben wollen?

Aber so erzählt es die Bibel: Gott will einen Bund mit den Israeliten schließen.

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Ein Bund ist so etwas wie ein Vertrag.

Und zu einem Bund gehört, dass beide Bundespartner damit einverstanden sind.

Mose fragte also das Volk Israel und das Volk stimmte zu:

„Ja, wir wollen mit Gott einen Bund schließen.“

Die Israeliten glaubten fest:

Alles, was wir zu einem guten Leben haben, ist ein Wunder, ein Geschenk Gottes.

Und zu einem guten Leben gehören auch Gebote, die regeln, wie die Menschen miteinander umgehen.

Die Bibel erzählt: Dieses eine einzige Mal sprach Gott selbst zum ganzen Volk und alle konnten seine Stimme hören.

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Die zehn Gebote - Weisungen zum Leben

Das ist ein Wunder!

Ein Wunder ist etwas Gutes und es ist etwas sehr Seltenes.

Manche meinen, es ist so selten, dass es fast gar nicht zu erklären ist.

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Unsere Erde ist wie eine einsame, rettende Insel im Universum.

Oder wie eine Oase in der Wüste.

Etwas Gutes und etwas Seltenes.

Also dann, hier kommt …

… das Wunder-ABC!

Auto

Baby

Coronatest

Dächer

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Erde

Feuer

Erntedank 2021

Gemüse und Getreide

Hände

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Insekten

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Jupiter

Kibiwe

Luft

Musik

Nahrungsmittel

Oma und Opa

Pflanzen

Quallen

Regen

Spinnen

Tomaten

Urwald

Vögel

Wasser

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X-Box

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Yak

Zeit

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Die Bibel erzählt uns von Gott und den Menschen

Das Land, in dem Jesus lebte

Findest du es nicht irgendwie zu kalt?

Und woher kommt nur dieser ständige Nebel?

Und hast du dir mal die Bäume angeschaut?

Die Blätter sind gelb, orange und sogar rot! Ist das normal?

Und das ist noch nicht alles?

Im Winter liegt Schnee auf der Straße?

Das ist ja vollkommen ungewöhnlich!

Für uns ist es normal, dass es jetzt kalt wird, der Herbst da ist und der Winter Schnee mit sich bringen wird.

Aber es gibt Gegenden in der Welt, da gibt es nie Schnee.

Von so einem Land will ich dir heute Bilder zeigen.

Es ist das Land, in dem Jesus lebte.

Das Land wird Israel genannt.

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In Israel gibt es Wüsten.

Dort regnet es fast nie und es wächst kaum etwas.

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Die Menschen, die in der Wüste leben, sind meistens Nomaden.

Sie wandern mit ihren Schaf- und Ziegenherden von Ort zu Ort auf der Suche nach Stellen, wo ein wenig Gras für ihre Tiere wächst.

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Auch Kamele und Dromedare kommen mit den Temperaturen und den Lebensbedingungen in der Wüste gut klar.

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Schau mal, ein Gecko!

Die gibt es auch in Israel.

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Hast du schon einmal vom toten Meer gehört?

Es liegt in Israel. Im toten Meer ist so viel Salz, dass dort keine Fische leben können.

Siehst du das Weiße am Ufer?

Das ist Salz!

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Weil so viel Salz im Toten Meer ist, kann man darin nicht untergehen.

Fotoquelle: wikipedia commons

Zurzeit Jesu war Jerusalem die Hauptstadt von Israel.

Jerusalem ist auch heute noch eine große und wichtige Stadt dort.

Das große blaue Gebäude mit der goldenen Kuppel heißt Felsendom.

Siehst du aber auch, dass die Häuser flache Dächer haben?

In Ländern, in denen es nicht oft regnet und fast nie Schnee fällt, haben viele Häuser solche Dächer.

Bei uns sind Häuser mit spitzen Dächern besser, weil so der Regen abfließen kann und auch der Schnee vom Dach abrutschen kann, wenn er zu schwer wird.

Fotoquelle: Pixabay

Früher, zurzeit Jesu, sah Jerusalem anders aus.

Damit man sich das vorstellen kann, gibt es dort eine verkleinerte Nachbildung zum Anschauen.

Den Felsendom gab es damals noch nicht, an seiner Stelle stand der Tempel von Jerusalem.

Du siehst ihn im Vordergrund.

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In der Nähe von Jerusalem liegt Betlehem.

In diesem Ort, so erzählt die Bibel, wurde Jesus geboren.

Die Bäume, die du auf dem Bild siehst, sind Olivenbäume.

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Palmen gibt es auch in Israel.

Aber warum gibt es eigentlich bei uns keine Olivenbäume und Palmen auf dem Schulhof?

Genau, im Winter ist es ihnen zu kalt.

Sie würden kaputtgehen, wenn sie dann einfach so auf dem Schulhof leben müssten.

Übrigens: Die Palmen auf dem Bild sind Dattelpalmen.

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Jesus ist in Nazaret aufgewachsen, einem ganz kleinen Dorf in Israel.

Ein Bild davon habe ich nicht, aber die Gegend um Nazaret schaut so ähnlich aus wie auf diesem Bild.

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Auf diesem Bild siehst du den See Gennesaret.

Als Jesus erwachsen war, begann er dort den Menschen von Gott zu erzählen.

Deswegen gibt es viele Geschichten von Jesus, in denen der See Gennesaret eine Rolle spielt.

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Siehst du rechts die Felder, auf denen die Menschen Getreide und Obst anbauen?

Überlege mal, welches Obst dort wächst, das es bei uns nur im Supermarkt gibt!

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Orangen, Mandarinen, Zitronen, Bananen und Datteln zum Beispiel.

Aber natürlich werden dort auch Äpfel und Weintrauben angebaut.

Fotoquelle: Daniel Ventura via wikipedia commons

In Israel gibt es einen Fluss, der Jordan heißt.

Er fließt von oben, also von Norden, durch den See Gennesaret bis nach unten, also nach Süden, wo er in das Tote Meer mündet.

Er ist ein bisschen kleiner als die Isar, aber in Israel ist es der größte Fluss.

Fotoquelle: Pixabay

Israel liegt am Mittelmeer, so wie Italien und Kroatien auch.

Hier siehst du den Hafen von Jaffa und im Hintergrund …

Fotoquelle: Pixabay

… die moderne Stadt Tel Aviv, in der auch der Flughafen von Israel liegt.

Das war eine kleine Tour mit Bildern durch das Land, in dem Jesus lebte.

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Die zehn Gebote - Weisungen zum Leben

Wunder in der Wüste

In der dritten Klasse hast du im Religionsunterricht die Geschichte von Mose und der Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten gehört.

„Endlich sind wir frei!“ jubelten die Israeliten. Aber wie geht die Geschichte weiter?

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Schon wenige Wochen später war es vorbei mit der guten Laune, denn der Weg hatte das Volk mitten in die Wüste geführt.

Die Essensvorräte waren aufgebraucht und die Leute fingen an sich bei Mose und Aaron zu beschweren: „Wären wir doch nur in Ägypten geblieben, wo wir immer genug zu essen hatten! Ihr habt uns nur deshalb in die Wüste geführt, um uns alle am Hunger sterben zu lassen!“

Gott sprach zu Mose: „Sage den Israeliten: Am Abend werdet ihr Fleisch essen und am Morgen werde ich Brot vom Himmel regnen lassen!“

Und so geschah es.

Am Abend flogen Schwärme von Wachteln heran und ließen sich erschöpft im Lager nieder, am Morgen lag auf dem Wüstenboden etwas Feines, Knuspriges wie Tau auf der Erde.

„Was ist das?“ fragten die Israeliten und Mose sagte: „Das ist das Brot, das Gott euch zum Essen gibt.“

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Die Israeliten zogen immer weiter in die Wüste hinein.

Die Wasservorräte gingen zur Neige und alle hatten furchtbaren Durst. „Warum habt ihr uns in die Wüste geführt?“ fragten die Leute Mose und Aaron. „Wollt ihr uns, unsere Kinder und unser Vieh verdursten lassen?“

Mose schrie zu Gott: „Was soll ich mit diesen Leuten nur machen? Es fehlt nur wenig und sie steinigen mich!“

Gott antwortete: „Nimm deinen Stab, schlage dort drüben an den Felsen und es wird Wasser herauskommen.“

Mose nahm seinen Stab, schlug gegen den Felsen und aus dem Felsen strömte Wasser, so dass niemand mehr Durst leiden musste.

Brot vom Himmel und Wasser aus dem Felsen – das ist doch ein Wunder, nicht wahr?

Was ist überhaupt ein Wunder?

Ein Wunder ist etwas Gutes und es ist etwas sehr Seltenes. Manche meinen, es ist so selten, dass es fast gar nicht zu erklären ist.

Also dann, ich habe auch schon ein Wunder erlebt …

Dieses Frühjahr habe ich eine Tomatenpflanze gekauft.

Und weißt du, was daran gewachsen ist?

Tomaten!

Das ist normal, meinst du?

Ich denke nicht!

Komm mit auf eine Reise, nur wenige Kilometer entfernt.

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Unsere Erde ist wie eine kleine Oase in der großen Wüste des Universums.

Sie ist etwas Gutes, sie ist etwas sehr Seltenes, so selten, dass es fast gar nicht zu erklären ist.

Und Tomatenpflanzen findest du im großen Universum sonst ganz sicher nicht.

Im Sinai gibt es übrigens eine Pflanze, die gelegentlich von Läusen befallen wird. Die Läuse produzieren eine Flüssigkeit, die zum Boden fällt, dort trocknet und wie Tau aussieht.

Die Nomaden im Sinai kennen diese Pflanze und wissen, wo man sie findet. Sie sammeln die getrocknete Flüssigkeit und da sie genießbar ist, wird sie gegessen.

Im Sinai gibt es auch Felsen, die innen hohl sind und außen porös. Wenn es mal regnet, füllt sich der Fels mit Wasser. Anschließend verschließt Sand die Poren außen am Fels und das Wasser ist im Fels eingeschlossen.

Die Nomaden im Sinai wissen, wo man diese Felsen findet. Sie kratzen mit einem Stock den Sand von den Poren und Wasser fließt aus dem Felsen.

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Die Bibel erzählt uns von Gott und den Menschen

Die Bibel

Die Bibel hat zwei Teile: Das alte Testament und das neue Testament.

Das alte Testament wurde geschrieben, bevor Jesus lebte.

Diese Geschichten und viele mehr findest du im alten Testament:

Das neue Testament wurde erst nach Jesu Tod und Auferstehung geschrieben.

Diese Geschichten und viele mehr findest du im neuen Testament:

Nur im Neuen Testament finden wir Geschichten über Jesus!

Die Abkürzung AT bedeutet übrigens „altes Testament“ und die Abkürzung NT bedeutet „neues Testament“.