Vielleicht warst du schon mal beim Fischen.
Fischen nennt man übrigens alles, egal, ob man mit dem Netz oder mit der Angel, mit dem Eimer oder mit dem Kescher oder auch nur mit den bloßen Händen Fische fangen will.
Beim Fischen gilt:
Einen besonderen Fisch fangen ist besser als einen „normalen“ Fisch fangen.
Einen großen Fisch fangen ist besser als viele kleine Fische.
Und:
Fischer reden sehr gerne darüber, was für große und besondere Fische sie schon gefangen haben.
Und natürlich ist es beim Fischen immer gut, wenn man überhaupt etwas fängt.
Unsere Jünger und Jüngerinnen sind wieder zurück am See Gennesaret. Da hat alles angefangen mit Jesus.
So viel haben sie inzwischen mit Jesus erlebt!
Und natürlich freuen sie sich, dass Jesus den Tod besiegt hat.
Aber wie soll jetzt ihr Leben weiter gehen?
Da sitzen sie und langweilen sich.
Petrus sagt: „Ich gehe fischen!“
Die anderen Jünger und Jüngerinnen antworten: „Wir kommen mit!“
Gemeinsam machen sie das Boot klar und fahren los.
Die Sonne geht unter und es wird Nacht.
In der Nacht, das wissen die Jünger, kann man am See Gennesaret am besten Fische fangen.
An einer Stelle, wo immer besonders viele Fische stehen, werfen sie das Netz aus.
Die Jünger und Jüngerinnen sind mucksmäuschenstill und warten leise.
Dann holen sie das Netz wieder ein.
Das Netz ist leer!
Die Jünger und Jüngerinnen fahren zu einer anderen Stelle im See und werfen wieder das Netz aus.
Die Jünger und Jüngerinnen sind mucksmäuschenstill und warten leise.
Dann holen sie das Netz wieder ein.
Das Netz ist wieder leer!
Die Jünger und Jüngerinnen fahren zu einer anderen Stelle im See und werfen wieder das Netz aus.
Sie holen das Netz wieder ein und es ist immer noch leer!
Die Jünger und Jüngerinnen fischen die ganze Nacht und fangen nichts.
Am Morgen fahren sie enttäuscht zurück.
Am Ufer sehen sie einen Mann stehen.
Der Mann ruft ihnen zu: „Habt ihr etwas gefangen?“
Die Jünger antworten: „Nein!“
Der Mann sagt: „Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen!“
Die Jünger und Jüngerinnen machen, was der Mann sagt.
Sie werfen das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus.
Als sie das Netz wieder einholen, da ist das Netz voller Fische!
Während die anderen Jünger und Jüngerinnen mit dem vollen Netz beschäftigt sind, schaut Johannes zum Ufer, wo der Mann steht, der ihnen gesagt hat, dass sie das Netz auf der rechten Seite des Bootes auswerfen sollen.
Johannes ruft: „Es ist Jesus!“
Als Petrus das hört, springt er sofort in den See und schwimmt zu Jesus.
Die anderen Jünger und Jüngerinnen kommen mit dem Boot nach.
Das Netz mit den Fischen ziehen sie hinter sich her.
Als die Jünger und Jüngerinnen bei Jesus sind, sehen sie ein kleines Grillfeuer und Brot.
Jesus sagt: „Bringt von den Fischen!“
Da zieht Petrus das Netz an Land.
Es sind 153 große Fische!
(Petrus muss ziemlich schnell mit dem Zählen sein. Übrigens: Kleine Fische setzt man zurück in den See, damit sie weiter wachsen können)
Die Jünger und Jüngerinnen bringen von den Fischen und Jesus legt sie auf den Grill.
Als die Fische fertig sind, gibt Jesus ihnen von dem Brot.
Und die Fische haben Jesus und seine Jünger und Jüngerinnen auch gemeinsam gegessen.
Was sie dabei geredet haben?
Das erzählt uns die Geschichte nicht.
Die Jünger und Jüngerinnen waren glücklich, weil sie Jesus sehen durften.
Aber – es war das letzte Mal, dass die Jünger und Jüngerinnen fischen waren.
Kannst du dich noch erinnern, was beim Fischen wichtig ist?
Wenn man fischt, dann will man besondere und große Fische fangen.
Und die Jünger und Jüngerinnen haben erkannt:
Dieser besondere und große Fisch, den sie in ihrem Leben gefangen haben, das ist Jesus!
Und was macht man, wenn man einen besonderen und großen Fisch gefangen hat?
Man redet darüber.
Die Jünger und Jüngerinnen sind nicht mehr zum Fischen gegangen.
Sie haben allen Menschen von Jesus erzählt.
Das war jetzt ihr Beruf.
Der Fisch ist übrigens wirklich ein Zeichen für Jesus.
Manchmal siehst du auch auf Autos einen Aufkleber in Form eines Fisches.
Dieser Aufkleber will sagen: Wir glauben an Jesus.
Auf unserer Kindergottesdienstkerze ist deshalb auch ein Fisch drauf.
Und, kleiner Tipp: Wenn du Leute siehst, die fischen, dann darfst du vielleicht leise zugucken.
Aber frag nicht gleich als Erstes: „Habt ihr etwas gefangen?“
Das darf nur Jesus.