Kategorien
Gott - so fern und doch so nah

Von Stadtbewohnern und Nomaden zurzeit des AT

So lebten die Menschen zurzeit des AT

Die Stadtbewohner

Viele Menschen lebten in der Stadt oder in der Nähe von Städten.

Sie waren Bauern und Handwerker.

Die Stadt wurde von einem König regiert.

Natürlich wohnte der König in einem Palast.

Aber es gab noch ein weiteres wichtiges Gebäude in der Stadt.

Dieses Gebäude war ein Tempel.

Ein Tempel ist ein Haus, in dem Gott wohnt.

Die Nomaden

Manche Menschen wohnten in Zelten.

Das lag aber nicht daran, dass sie arm waren und sich kein Haus leisten konnten.

Es lag an ihrem Beruf: Sie lebten von ihren Schaf – und Ziegenherden.

Schafe und Ziegen fressen den ganzen Tag Gras.

Die Nomaden mussten deswegen ständig mit ihren Herden weiterwandern.

Die Familie hielt fest zusammen.

Die Kinder blieben auch dann bei ihren Eltern, wenn sie erwachsen waren und selber Kinder hatten.

Der Vater war das Oberhaupt der Familie.

Wie die Stadtbewohner sich Gott vorstellten

In jeder Stadt wurde ein eigener Gott verehrt.

Dieser Gott, so glaubten die Stadtbewohner, wohnte im Tempel.

Im Tempel stand deshalb eine große Statue, die diesen Gott darstellte.

Zum Beten musste man zum Tempel gehen.

Die Stadtbewohner nannten ihren Gott „Stadtgott“ oder „Gott unserer Stadt“.

Wie die Nomaden sich Gott vorstellten

Auch jede Nomadenfamilie verehrte einen eigenen Gott.

Sie hatten von diesem Gott keine Statue.

Sie sagten: „Unser Gott ist mit den Augen nicht zu sehen, trotzdem ist er immer bei uns und begleitet uns.“

Sie beteten überall zu ihrem Gott.

Die Nomaden nannten ihren Gott „Familiengott“ oder „Gott unseres Vaters“.