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Die Feste im Judentum

(Disclaimer an alle Expert*innen: Die Bilder sind noch teilweise suboptimal, da ist noch Luft nach oben)

Feste im Jahreskreis kannst du bestimmt nennen:

Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Halloween …

Feste im Jahreskreis, das sind Feste, die einmal im Jahr gefeiert werden.

Die meisten Feste, die wir kennen, haben einen christlichen Ursprung und erinnern uns an Jesus.

Auch im Judentum gibt es Feste im Jahreskreis. Manches wird dir bekannt vorkommen und ein Fest kennst du bereits!

Rosch ha schana: Das Neujahrsfest

Das Neujahrsfest der Juden fällt in die Monate September oder Oktober. Die Juden erinnern sich an diesem Tag an die Erschaffung der Welt. Deshalb beginnt die jüdische Zeitrechnung mit der Erschaffung der Welt. Berechnet wurde der Zeitpunkt mit Zahlen, die man der Bibel entnahm.

Zum Neujahrstag werden Äpfel und viel Honig gegessen, damit es ein süßes Jahr wird.

Welches Jahr haben die Juden jetzt nach ihrem Kalender? Du musst 3761Jahre zu unserer Zeitrechnung dazu zählen!

Jom Kippur: Der Versöhnungstag

10 Tage nach dem Neujahrsfest begehen die Juden den Versöhnungstag. An diesem Tag wird streng gefastet und viel gebetet. Es ist ein Tag der Versöhnung mit Gott und den Menschen untereinander.

Am Neujahrstag und am Versöhnungstag wird das Schofar geblasen, ein Widderhorn. Es erinnert daran, dass Gott am Ende der Welt für Gerechtigkeit sorgen wird.

Wo gibt es in Neufahrn ein Bild mit zwölf Engeln, die in Posaunen blasen?

Sukkot: Das Laubhüttenfest

Eine Woche lang im Oktober lebt und isst die Familie in einer Laubhütte, die im Garten oder auf der Terrasse errichtet wird.

Fotoquelle: wikipedia commons

Das Fest erinnert an die Vorfahren der Juden, die Nomaden waren und in Zelten lebten.

Du weißt doch, wie die drei Stammväter Israels heißen!

Chanukka: Das Lichterfest

Im Dezember wird dieses Fest gefeiert um an den Tempel in Jerusalem zu erinnern. Diesen Tempel gibt es nicht mehr, denn die Römer haben ihn zerstört. An einem Leuchter mit acht Kerzen wird jeden Tag eine weitere Kerze angezündet.

Das Fest erinnert daran, dass wie durch ein Wunder bei der Einweihung des Tempels die Öllampen acht Tage lang brannten, obwohl eigentlich gar nicht genug Öl in ihnen war.

An welchen christlichen Brauch erinnert dich der Chanukkaleuchter?

Purim: Das Losfest

Dieses Fest im Februar oder März erinnert daran, dass vor langer Zeit Haman, ein persischer Fürst die Vernichtung aller Juden plante. Aber die Königin Esther setzte sich beim König ein und so ließ der König Haman hinrichten und die Juden waren gerettet. In der Synagoge, wenn diese Geschichte vorgelesen wird, lässt man jedes Mal, wenn der Name „Haman“ vorkommt, Rasseln ertönen. Die Kinder ziehen verkleidet von Haus zu Haus und erhalten Süßigkeiten.

In welcher Zeit verkleiden wir uns gerne?

Pessach: Das Paschafest

An diesem Fest im März oder im April erinnern sich die Juden an den Auszug aus Ägypten. Acht Tage lang darf nur ungesäuertes Brot gegessen werden. Das Fest beginnt mit dem Sederabend, an dem zu einem festlichen Mahl ungesäuertes Brot, Bitterkräuter, grüne Kräuter gegessen werden. Auch Salzwasser und Wein gehören dazu. An diesem Abend wird die Geschichte vom Auszug in den Familien gelesen.

Wie nennen wir den Abend, an dem Jesus mit seinen Jüngern und Jüngerinnen das Paschafest feierte?

Schawuot: Das Wochenfest

Im Mai oder im Juni wird dieses Fest gefeiert zur Erinnerung daran, dass Mose am Sinai von Gott für das Volk Israel die zehn Gebote und die Tora erhielt.

Es heißt Wochenfest, weil es sieben Wochen und einen Tag, also 50 Tage, nach dem Paschafest gefeiert wird. An Schawuot werden viele Speisen gegessen, die aus Milch hergestellt werden. Die Tora ist für die Juden so wichtig wie die Milch für ein kleines Baby.

Wie viele Tage sind es eigentlich zwischen Ostern und Pfingsten?

Manches ist dir sicher neu und unbekannt gewesen.

Bei manchen Sachen aber wirst du vielleicht gedacht haben: Das kommt mir doch bekannt vor!

Warum?

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Wie man sich an wichtige Dinge erinnert

Wichtige Dinge schreiben wir auf.

Es stimmt übrigens nicht, dass wir uns Sachen aufschreiben, damit wir sie uns merken.

Wir schreiben sie auf, damit wir uns erinnern können, falls wir sie vergessen haben.

Aber was kann man tun, wenn man den Zettel verloren hat, auf dem man die wichtigen Dinge aufgeschrieben hat?

Oder wenn man einfach vergisst, dass man sich aufgeschrieben hat, an welche wichtigen Dinge man sich erinnern will?

Ein Trick ist, es sich auf die Hand zu schreiben.

Manchmal sagt man: Schreibe es dir hinter die Ohren! Keine gute Idee. Man braucht dann ja einen Spiegel, um das zu lesen!

(Und es ist richtig schwer, das eigene Ohr zu fotografieren. Probiert es doch selber mal aus!)

Türen sind ein guter Ort, um so einen Zettel aufzuhängen.

Zimmerecken oder der Spalt hinter dem Kleiderschrank eher nicht.

Überhaupt: Wichtige Informationen werden grundsätzlich gerne an Türen aufgehängt.

Schau dich mal aufmerksam um, wenn du durch deine Schule gehst!

Damit wären wir wieder bei den Händen, den Armen und dem Kopf als Möglichkeiten, wichtige Dinge dort zu platzieren, damit man sie nicht vergisst.

Ringe, Armbänder und Kopfbedeckungen dienen oft dazu, an wichtige Dinge zu erinnern.

So ein wichtiger Satz, den man auf alle Fälle nicht vergessen sollte, ist für die Juden ihr Glaubensbekenntnis.

Es steht übrigens in der Tora, wie man sich denken kann.

Und dort, in der Tora, steht auch, was Juden tun sollen, um diesen wichtigen Satz, ihr Glaubensbekenntnis, ja nicht zu vergessen, sondern sich immer daran zu erinnern:

Die Juden beten das Glaubensbekenntnis mehrmals am Tag und natürlich kann es auch jedes jüdische Kind auswendig.

Und außerdem …

Fotoquelle: pixabay. Eine Mesusa

… bringen Juden an den Eingängen ihrer Häuser und Wohnungen und an den Türen zu jedem Raum, in dem gegessen oder geschlafen wird, eine winzig kleine Schriftrolle an, die ihr Glaubensbekenntnis enthält.

Die Schriftrolle befindet sich in einer kunstvoll gestalteten Kapsel, die ganz unterschiedlich aussehen kann.

Diese Kapsel wird Mesusa genannt.

Bild von 777jew auf Pixabay

Viel Juden tragen zum Gebet nicht nur ihren Gebetsmantel, sondern binden sich auch kleine Kapseln auf die Stirn und an den linken Arm, die eine kleine Schriftrolle mit ihrem Glaubensbekenntnis enthält.

Diese Kapseln werden Gebetsriemen oder auch Teffilin genannt.

Linkshänder übrigens tragen die Teffilin am rechten Arm, habe ich mir sagen lassen.

Heutzutage lassen wir uns übrigens vom Handy darin unterstützen, das wir wichtige Dinge nicht vergessen.

Das funktioniert auch wunderbar, so lange man das Handy nicht verliert …

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Das jüdische Glaubensbekenntnis

Lust auf ein Bisschen hebräisch?

Dann mal los!

Hier kommt das hebräische Alphabet:

Vermisst du irgendwelche Anlaute im hebräischen Alphabet?

Richtig, es gibt keine Großbuchstaben oder Kleinbuchstaben. Einige Buchstaben haben aber zwei Schreibweisen, das hast du schon bemerkt. Und sonst?

Genau, es fehlen die Vokale, also a, e, i, o, u. Die werden in der hebräischen Schrift nicht aufgeschrieben, aber natürlich werden sie gesprochen, wenn man hebräisch spricht.

Es ist nicht so, dass sie immer fehlen, manchmal springt auch ein anderer Buchstabe ein und steht da, wo ein Vokal sein soll. Beim Wort „Schalom“, das du hier siehst, muss man das „A“ ohne Hinweis sprechen, für das „O“ hat sich das Waw als Ersatzmann gemeldet.

SCH-L-W-M, gesprochen: Schalom

Also dann, lass uns versuchen, einen Satz zu lesen. Übrigens einen der wichtigsten Sätze im Judentum:

Hast du alle Buchstaben mit Hilfe des hebräischen Alphabets entschlüsseln können?

Das hier wäre die Lösung:

Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass man hebräisch von rechts nach links liest …

Die Buchstabenfolge ist also folgende:

SCH-M-(Vokal) J-S-R-(Vokal)-L

J-H-W-H (Vokal)-L-H-J-N-W J-H-W- H (Vokal)-CH-D

Vielleicht kannst du schon das eine oder andere Wort verstehen.

Tatsächlich! Der Gottesname – JHWH – kommt zweimal vor und die Buchstabenfolge J-S-R-(Vokal)-L heißt „Israel“.

Wenn wir jetzt den Satz lesen wollen, müssen wir aber noch folgende Regel beachten:

Juden sprechen aus Ehrfurcht vor Gott den Gottesnamen JHWH nicht aus!

Stattdessen sagen sie „Herr“, auf Hebräisch heißt das „Adonai“.

Also dann, wir lesen diesen Satz:

Auf Deutsch heißt dieser Satz:

„Höre, Israel, der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig.“

Mit diesem Satz beginnt das jüdische Glaubensbekenntnis. Die Juden bekennen damit das Wichtigste in ihrem Glauben:

Sie bekennen, dass es für sie nur einen einzigen Gott gibt, den Gott, der sich Abraham, Isaak und Jakob offenbart hat, den Gott, der das Volk Israel aus Ägypten befreit hat, den Gott, von dem die Bibel erzählt.

Tatsächlich haben Leute irgendwann festgestellt, dass sie schon gerne Hinweise hätten, wie man das jetzt genau ausspricht. Und so haben ein paar Leute vor langer Zeit, man nennt sie Masoreten, die Vokale als Pünktchen und Striche dazugesetzt. Das sieht dann so aus:

Aber in Israel lernen die Kinder Hebräisch lesen und schreiben ohne die Pünktchen und Striche!

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Wie feiert man den Sabbat?

Was kann man am Sonntag machen, was man an anderen Tagen nicht macht oder nicht tun kann?

In die Kirche gehen, ausschlafen und etwas gemeinsam mit der Familie unternehmen.

Warum das so ist: Am Sonntag wird in der Regel nicht gearbeitet und es ist auch keine Schule. Natürlich, manchmal haben Erwachsene am Sonntag nicht frei und dann können sie und ihre Familien nicht den Sonntag feiern.

Den Sonntag als Tag, an dem man nicht arbeiten soll, den haben wir Christen nicht erfunden. Eingeführt hat ihn vor 1700 Jahren ein römischer Kaiser namens Konstantin.

Aber erfunden hat Kaiser Konstantin den gemeinsamen freien Tag in der Woche auch nicht.

Die Idee, dass der Sonntag arbeitsfrei sein soll, die hatte er von den Juden und ihrer Feier des Sabbat abgeschaut.

Ein Mann namens Herman Wouk hat in einem Buch einmal beschrieben, wie er mit seiner Familie den Sabbat feiert. Lass es dir erzählen!

„Man kann sich gar nicht vorstellen, wie es in einem Theater zugeht. Ich arbeite in New York, am Broadway, und schreibe Theaterstücke. Die ganze Woche über sind alle komplett nervös – der Regisseur, der Produzent, die Schauspieler, die Bühnenarbeiter und natürlich auch ich. 24 Stunden am Tag denken alle nur daran, was alles schief geht oder noch schief gehen könnte, die Nerven sind zum Zerreißen angespannt und ständig leben wir zwischen Wutanfällen und Tränenausbrüchen.“

„Während dieser Proben wird es dann Freitagnachmittag und meistens scheint es immer so, als ob die ganze Aufführung gerade zusammenbrechen würde. Ich fühle mich jedes Mal wie ein Verräter, wenn ich mich dann von allen verabschiede um den Sabbat zu feiern.“

Fotoquelle: Pixabay

„Ich lasse das Theater hinter mir mit seinen Kaffeetassen, die überall herumstehen, den halbzerfetzten Rollenbüchern, den gereizten Schauspielern, den schimpfenden Bühnenarbeitern, dem verrückten Regisseur und dem nervösen Produzenten, dem Lärm und dem Geschrei und ich bin daheim.“

Fotoquelle: Eva-Maria Englert

„Meine Frau und meine beiden Söhne empfangen mich, festlich gekleidet und froh gestimmt. Wir setzen uns zu einem feierlichen Mahl und auf dem Tisch stehen die alten Symbole für den Sabbat: Zwei brennende Kerzen, geflochtene Weißbrote und der Silberpokal meines Großvaters, in dem der Wein funkelt. Ich spreche über meine Söhne den Segen und wir singen die fröhlichen Sabbatlieder.“

Fotoquelle: Eva-Maria Englert

„Die Unterhaltung dreht sich nicht um die Arbeit oder die Schule. Die Jungs stellen Fragen an uns, dazu ist der Sabbat die beste Gelegenheit. Wir suchen die Antworten in Atlanten und Lexika, auch in der Bibel, denn die Kinder kommen ebenfalls mit Fragen nach Gott, die wir so gut wie möglich zu beantworten versuchen.“

„Auf ähnliche Weise verbringen wir auch den Samstag. Die Jungs kennen sich in der Synagoge aus und es gefällt ihnen dort. Noch mehr gefällt ihnen, dass sie ihre Eltern ganz für sich haben. Unter der Woche kommt es wegen der Arbeit ganz oft vor, dass wir wenig voneinander sehen. Am Sabbat sind wir immer da und das wissen sie. Dieser Tag gehört ihnen.“

„Dieser Tag gehört auch mir. Das Telefon klingelt nicht. Ich habe Zeit zum Nachdenken, zum Lesen, Lernen, Spazierengehen oder Nichtstun. Der Sabbat ist eine Oase der Ruhe.“

„Wenn ich am Samstagabend zum Broadway zurückkehre, dann hat sich dort nicht viel verändert, aber oft kommen mir dann die besten Einfälle für unser neues Stück. Ob ein Theaterstück erfolgreich war oder nicht, das lag niemals daran, dass ich den Sabbat gehalten habe.

Mein Regisseur sagte einmal zu mir: Ich beneide Sie nicht um Ihre Religion, ich beneide Sie um Ihren Sabbat.“

erzählt nach: Herman Wouk (1915-2019) in: „Er ist mein Gott“, 1961, vorgelesen von meiner Freundin Elke

Jetzt weißt du:

Für Juden ist es absolut wichtig, den Sabbat zu halten. Jede Art von Arbeit ist am Sabbat verboten. Das gilt übrigens auch für Hausarbeit wie Kochen, Aufräumen oder Abspülen.

Und Ausreden wie „Ach muss das jetzt noch schnell machen“ oder „Ich mache das aber gerne“ gelten auch nicht.

Das klingt im ersten Moment ziemlich streng.

Aber ein Tag, an dem man weder über die Arbeit noch über die Schule sprechen darf und an dem die Eltern nicht ans Handy dürfen, der hat doch auch etwas, oder?

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Andere Religionen entdecken - Das Judentum Die Bibel erzählt uns von Gott und den Menschen

Kennst du dich ein Bisschen in der Tora aus?

Vielleicht meinst du im ersten Moment:

Keinesfalls!

Von der Tora und was in ihr drin steht, davon habe ich überhaupt keine Ahnung!

Das ist nicht richtig.

Denn du hast im Religionsunterricht schon oft Geschichten gehört, die in der Tora stehen.

In der Tora findest du die Geschichte, wie Gott in sieben Tage die Welt erschaffen hat.

Die Geschichte von Adam und Eva steht in der Tora.

Dort wird die Geschichte von der Arche Noach erzählt.

In der Tora findest du die Geschichte von Abraham, seiner Frau Sara und ihrem Sohn Isaak.

Und auch die Geschichte von Jakob, dem Sohn Isaaks, findest du in der Tora.

In der Tora wird auch von Jakobs Söhnen erzählt, die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern.

Die wichtigste Geschichte in der Tora ist die Erzählung, wie Gott sein Volk Israel aus Ägypten befreit hat.

Die Tora erzählt auch, wie Gott das Volk Israel in der Wüste geführt hat und einen Bund mit Israel schloss.

In der Tora stehen die zehn Gebote und alle Gesetze, an die sich das Volk Israel, die Juden, noch heute hält.

Die Tora ist nämlich der erste Teil des AT, des Alten Testamentes.

Und deswegen stehen die Geschichten aus der Tora auch in deiner Kinderbibel.

Aber nicht nur die Tora, das ganze AT ist die Heilige Schrift der Juden. Die Juden nennen das AT nicht Altes Testament, sondern Tanach.

Nicht alle Geschichten des Alten Testamentes, also des Tanach, stehen in der Tora.

Die Geschichte von Rut, die ihre Schwiegermutter Noemi nicht im Stich gelassen hat, findest du im Tanach (AT).

Auch von König David erzählt der Tanach (AT).

Im Tanach (AT) findest du viele Geschichten von Propheten, das sind Menschen, die im Namen Gottes zum Volk Israel gesprochen haben, zum Beispiel die Geschichte vom Propheten Elija.

Und die Geschichte vom Propheten Jona und dem großen Fisch.

Wir Christen haben das Alte Testament von den Juden als Heilige Schrift nur übernommen.

Jesus und seine Jünger und Jüngerinnen waren nämlich Juden.

Aber das hast du sicher schon gewusst.

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Die Feste im Islam

Es ist etwas kompliziert, aber ich will dir zuerst erklären, was ein Sonnenjahr und was ein Mondjahr ist.

Die Aufnahme stammt vom 1. Januar 2022

Ein Sonnenjahr, das ist das, was du als Jahr kennst: Die Erde dreht sich in ungefähr 365 Tage einmal um die Sonne.

Wenn die Erde sich also einmal um die Sonne gedreht hat, dann ist ein Sonnenjahr vorbei und man feiert Neujahr.

Fotoquelle: pixabay: Vollmond

Man kann aber statt auf die Sonne auch auf den Mond schauen.

Der Mond dreht sich um die Erde.

Dafür braucht er ungefähr 29 Tage und einen halben Tag. Diese Zeit ist dann ein Monat.

Wenn der Mond 12 mal um die Erde gekreist ist, dann ist ein Jahr vorbei. Dieses Jahr nennt man Mondjahr. Wenn man das ausrechnet, also 29,5 mal 12 nimmt, dann kommt man auf 354 Tage.

Ein Mondjahr ist also ungefähr um 11 Tage kürzer als ein Sonnenjahr.

Die Feste im Islam richten sich nicht nach dem Sonnenjahr, sondern nach dem Mondjahr.

Das bedeutet: Nach unserem Kalender, der sich nach dem Sonnenjahr richtet, finden die islamischen Feste 11 Tage früher statt als im Jahr davor. In 34 Jahren wandern sie einmal durch unseren Kalender, vom Winter zum Herbst zum Sommer zum Frühling …

Der Ramadan

Ein Monat im Mondjahr: Neumond – zunehmender Mond als Mondsichel – zunehmender Halbmond – Vollmond – abnehmender Halbmond – abnehmender Mond als Mondsichel …

Bestimmt hast du schon bemerkt, dass der Mond jeden Tag etwas anders ausschaut: Manchmal ist er ganz, manchmal ist er halb und manchmal ist er gar nicht zu sehen.

Der Mond leuchtet nämlich nicht selbst, sondern wird von der Sonne angestrahlt und nur den Teil, der von der Sonne angestrahlt wird, können wir sehen.

Alle 29,5 Tage sehen wir den Mond also überhaupt nicht. Wenn eine ganz schmaler Teil des Mondes wieder zu sehen ist, man nennt das eine Mondsichel, dann beginnt im Mondjahr ein neuer Monat.

Darum schaut der Mond jede Nacht anders aus

Das Fasten im Monat Ramadan gehört für die Muslime zu den fünf Säulen ihres Glaubens.

Fotoquelle: pixabay

Das Ramadanfest

Nach dem Fastenmonat Ramadan feiern die Muslime das Ramadanfest. Manchmal wird es auch Zuckerfest oder Fest des Fastenbrechens genannt. Es wird drei Tage lang gefeiert.

Am ersten Tag wird eine Stunde nach dem Sonnenaufgang die Moschee besucht und ein besonderes Gebet gesprochen, davor ist jeder Muslim verpflichtet, eine bestimmte Summe zu spenden, nämlich so viel, dass ein erwachsener Mensch einen Tag davon leben kann.

Nach dem Gebet wird gefeiert. Die Familie besucht sich gegenseitig, wobei gilt, dass die jüngeren die älteren Verwandten besuchen müssen. Es werden viele Süßigkeiten gegessen und die Kinder bekommen Geschenke. Auch an die Bedürftigen wird gedacht.

Bilge hat ihre Freundin Sophie eingeladen, das Ramadanfest mitzufeiern. Du kannst mit diesem Video auch dabei sein!

Bildquelle: pixabay

Das Opferfest

Ungefähr zwei (unserer) Monate nach dem Ramadanfest findet das Opferfest statt. Es dauert vier Tage und ist das höchste Fest der Muslime. Zum Opferfest wallfahrten jedes Jahr Millionen Muslime nach Mekka, aber auch die Menschen zu Hause feiern es.

Am Morgen findet ein besonderes Gebet in der Moschee statt, dann besucht man sich gegenseitig und auch für die Kinder gibt es (wieder) Geschenke.

Das Besondere am Opferfest ist, dass in diesen Tagen ein Tier geschlachtet werden soll. Ein Drittel wird von der Familie verzehrt, ein Drittel an Bekannte verteilt und ein Drittel kommt Bedürftigen zu Gute. Wo es nicht möglich ist, ein Tier zu schlachten, darf auch Geld gespendet werden.

Die Muslime erinnern sich an Ibrahim, der Allah so sehr vertraute, dass er ihm seinen Sohn opfern wollte. Aber Allah schickte einen Widder anstelle des Sohnes vom Himmel.

Ein kurzer Film über die Wallfahrt nach Mekka zum Opferfest

Die Geschichte von Ibrahim kommen in der Bibel übrigens auch vor und sicher weißt du, wie sein Name in der Bibel ausgesprochen wird …

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Die fünf Säulen des Islam

Bei Säulen denkt man zunächst an ein Gebäude, nicht wahr?

Aber das Wort „Säulen“ wird hier nur in einem übertragenen Sinn verwendet: Eigentlich sind damit so etwas wie Pflichten gemeint, auf denen der Glaube und das Leben eines Muslims oder einer Muslimin beruhen soll.

Und das sind die fünf Säulen des Islam:

Schahada – das Glaubensbekenntnis

Die Muslime fassen ihren Glauben in einem Satz zusammen:

„Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist.“

„Allah“ ist das arabische Wort für „Gott“ und kein Name, so wie „Gott“ in unserer Sprache auch kein Name ist.

Salat – das Gebet

Jeder Muslim soll fünfmal am Tag beten.

Vor dem Gebet soll er sich waschen. Die Haltungen und Gesten beim Waschen und auch beim Gebet sind genau festgelegt, auch der Wortlaut des Gebetes. Es wird auf Arabisch gebetet.

Die Gebetszeiten verändern sich im Laufe des Jahres, da im Winter die Tage kürzer sind und im Sommer länger, aber dies sind ungefähr die muslimischen Gebetszeiten: morgens, mittags, nachmittags, abends, nachts.

Zum Mittagsgebet am Freitag sollen die Muslime sich in der Moschee versammeln.

Zakat – die Pflichtabgabe

Fotoquelle: pixabay

Der Koran sagt, dass die Reichen von ihrem Besitz etwas für die Armen abgeben müssen.

Deswegen gehört es zu den Pflichten jedes Muslim und jeder Muslimin mit den Menschen zu teilen, die arm sind.

Der Mindestbetrag ist genau festgelegt und wird in manchen Ländern vom Staat als Steuer erhoben.

Saum – das Fasten

Viele Muslime brechen jeden Abend im Ramadan das Fasten, indem sie als Erstes eine Dattel essen. Die Tradition sagt nämlich, der Prophet Mohammed habe so sein Fasten beendet.

Im Monat Ramadan fasten die Gläubigen.

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen sie nichts essen und trinken.

Kinder, alte und kranke Menschen und Schwangere müssen nicht fasten.

Jeden Abend feiern die Muslime, wenn sie wieder essen und trinken dürfen, das Fastenbrechen in ihren Familien oder in der Moschee.

In diesem Video aus der Reihe „Checker Tob“ erfährst jede Menge interessante Dinge über den Islam.

Hadsch – die Pilgerfahrt

Fotoquelle: pixabay

Einmal im Leben soll jeder Muslim nach Mekka pilgern, wo sich die Kaaba befindet.

Alle Pilger tragen ein weißes Gewand als Zeichen der Gemeinschaft und dafür, dass vor Allah alle Menschen gleich sind.

Wer sich die Pilgerfahrt nicht leisten kann, der ist von dieser Pflicht befreit.

In diesem Video erhältst du ein paar wichtige Informationen, wie eine Pilgerfahrt nach Mekka ablaufen soll.

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Der Koran – das heilige Buch des Islam

Ich denke mal, die meisten von euch wissen: Die Bibel ist das heilige Buch der Christen und der Koran ist das heilige Buch der Muslime.

Und das ist so komplett richtig.

Aber: Für Muslime hat der Koran in ihrem Glauben und in ihrem Leben eine viel größere Bedeutung als für uns Christen!

Die Muslime glauben, dass der Koran dem Propheten Mohammed Wort für Wort durch den Engel Gabriel offenbart wurde. Er gilt als direktes Wort Gottes.

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Bestimmt weißt du, was ein Diktat ist. Jemand liest einen Text Wort für Wort vor und jemand anderer muss ihn Wort für Wort fehlerfrei aufschreiben.

Genau so, glauben die Muslime, ist der Koran dem Propheten Mohammed offenbart worden: Durch den Engel Gabriel verkündete Allah ihm den Koran Wort für Wort, sein ganzes Leben lang, immer wieder.

Mohammed konnte weder schreiben noch lesen wie viele Menschen zu seiner Zeit.

Er merkte sich alles, was ihm der Engel sagte, Wort für Wort. Andere Menschen schrieben es auf und so entstand kurz nach dem Tod Mohammeds der Koran.

Der Koran wurde in Arabisch geschrieben. In dieser Sprache wurde er auch dem Propheten Mohammed offenbart.

Und weil Mohammed den ganzen Koran auswendig konnte, deshalb lernen viele Muslime bis zum heutigen Tag den Koran auswendig.

Wie du weißt, ist das Alte Testament ursprünglich auf Hebräisch geschrieben worden und das Neue Testament auf Griechisch, aber wenn wir die Bibel lesen, dann benützen wir eine Übersetzung und lesen sie auf Deutsch.

Der Koran wird grundsätzlich in Arabisch gelesen und auch auswendig gelernt, auch von Muslimen, deren Muttersprache nicht Arabisch ist, sondern Deutsch, Türkisch oder Englisch …

Und du verstehst vielleicht, warum: In Arabisch wurde er Wort für Wort offenbart, nicht in Deutsch, Türkisch oder Englisch.

Arabisch wird übrigens von rechts nach links geschrieben. Und von oben nach unten.

Warum manche Schriften in eine andere Richtung schreiben, erfährst du hier.

Der Koran selbst ist in 114 Kapitel eingeteilt, die Suren genannt werden. Die erste Sure ist die Wichtigste. Die anderen 113 Suren sind der Länge nach geordnet: Die 2. Sure ist die längste Sure, die 114. Sure ist die kürzeste Sure.

Jede Sure hat einen Namen. Manchmal bezieht sich der Name nur auf einen einzigen Satz in der Sure, übrigens. Und jede Sure beginnt mit dem Vers“Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes“ (außer der 9. Sure, um genau zu sein), der Bismillah genannt wird.

In einem Koran – und übrigens auch in einer Moschee – gibt es keine Bilder.

Das hat damit zu tun, dass die Muslime sich ganz streng an das Gebot halten wollen, dass man sich von Allah kein Bild machen darf.

Trotzdem ist jeder Koran schön gestaltet: Die Kalligraphie, das heißt die Kunst besonders schön zu schreiben, hat im Islam eine große Tradition.

Weil der Koran als direktes Wort Gottes gilt, ist er den Muslimen sehr heilig und er wird mit großem Respekt behandelt:

Man berührt ihn nur mit sauberen Händen und er darf nicht auf dem Boden liegen. Manche Muslime sprechen ein Gebet, bevor sie den Koran öffnen.

Und was steht im Koran?

Da gibt es viele Gemeinsamkeiten mit unserer Bibel.

Manche Suren tragen Namen von Personen, deren Geschichten auch in der Bibel vorkommen: Jona (Sure 10), Josef (und seine Brüder, Sure 12), Abraham (Sure 14), Maria (Sure 19) und Noah (Sure 71)

Im Koran finden sich Gebote, Geschichten und Gebete.

Viele Personen, die wir aus dem AT kennen, kommen auch im Koran vor, ebenso Jesus, der für die Muslime als Prophet gilt, und seine Mutter Maria.

Im Koran finden sich auch die Regeln, wie Muslime leben sollen.

Und wenn Muslime beten, dann sprechen sie die Gebete, die im Koran zu finden sind.

Du siehst: Für Muslime ist der Koran das Wichtigste in ihrem Leben.

Hier kannst du dir die erste Sure des Koran anhören!

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Aus dem Leben des Propheten Mohammed

Für den Islam ist Mohammed (manchmal wird sein Name auch Muhammad ausgesprochen) der letzte und wichtigste Prophet.

Vielleicht fällt dir etwas auf, wenn du die Bilder in diesem Beitrag anschaust, in dem ich dir etwas über das Leben des Propheten Mohammed erzähle.

Mohammed wurde im Jahre 571 in Mekka geboren.

Fotoquelle: pixabay

Sein Vater starb, bevor er geboren wurde. Seine Mutter starb, als er sechs Jahre alt war. Sein Onkel, Abu Talib, nahm ihn auf. Abu Talib nahm Mohammed auf seine Karawanenreisen mit und so bekam Mohammed eine gute Ausbildung als Karawanenführer.

In Mekka lebte eine Frau namens Kadidscha, die sehr reich war und Karawanen finanzierte. Für eine ihrer Karawanen stellte sie Mohammed als Karawanenführer an. Sie war beeindruckt von seiner Arbeit. Bald darauf heirateten sie.

Mohammed machte sich viele Gedanken: „Wie kommt es, dass ich, ein armes Waisenkind, nun reich und glücklich bin? Warum sind die Menschen nicht dankbar für das, was sie haben?“

Fotoquelle: pixabay

Mohammed zog sich jedes Jahr für einen Monat in die Einsamkeit des Berges Hira zurück um nachzudenken.

Als er 40 Jahre alt war, erschien ihm der Engel Gabriel und befahl ihm: „Sprich im Namen Allahs, der alles erschaffen hat: Es gibt nur einen Gott. Die Menschen sollen ihm dankbar sein. Die Reichen sollen den Armen helfen.“

Fotoquelle: pixabay

Mohammed kehrte nach Mekka zurück. Seine Frau glaubte ihm und wurde die erste Muslimin. Viele Menschen in Mekka glaubten Mohammed, noch mehr aber lachten ihn aus. Es war eine harte Zeit für ihn.

Fotoquelle: pixabay

Immer wieder sprach der Engel Gabriel zu Mohammed. Eines Nachts nahm in der Engel mit auf eine Reise durch das Paradies.

Der Koran, die Heilige Schrift der Muslime, erzählt, dass Mohammed auf der Flucht aus Mekka mit seinen Gefährten Schutz in einer Höhle suchte, weil er von Feinden verfolgt wurde. Eine Spinne webte vor den Eingang der Höhle ein Netz. Die Verfolger sahen das Netz und dachten, dass deshalb niemand in der Höhle sein könne und zogen weiter. So rettete die kleine Spinne Mohammed und seine Gefährten.

Es kam sogar zu Anschlägen auf Mohammeds Leben. Im Jahr 622 wanderte Mohammed mit seinen Anhängern nach Medina, das damals noch Yatrib hieß, aus. Die Menschen in Medina hatten ihn eingeladen und viele dort interessierten sich für seine Botschaft.

In Medina war Mohammed sicher und viele Menschen begannen sich zum Islam zu bekennen. Dort entstand auch die erste Moschee.

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Immer wieder aber kam es zu Kämpfen mit den Leuten aus Mekka. Mohammed und seine Anhänger zogen gegen sie in den Krieg. Tatsächlich gelang es ihnen, die Leute aus Mekka zum Aufgeben zu bringen.

Bildquelle: pixabay

630 kehrte Mohammed nach Mekka zurück. Dort gab es ein Heiligtum, die Kaaba. Die Menschen hatten dort hunderte von Bildern verschiedenster Götter aufgestellt um sie zu verehren.

Aber die Botschaft Mohammeds war klar: „Es gibt keinen Gott außer Allah und von ihm sollst du dir kein Bild machen.“ Deshalb ließ Mohammed alle Götterbilder dort zerstören.

Bildquelle: pixabay

So wie Mohammed machen die Menschen noch heute die Wallfahrt zur Kaaba.

Mohammed aber kehrte nach Medina zurück. Dort starb er im Jahre 632.

Für die Muslime ist Mohammed ein vorbildlicher Mensch. Sie reden mit höchstem Respekt von ihm. Aber sie beten ihn nicht an. Damit das niemand vergisst, ist es im Islam nicht üblich sein Gesicht darzustellen.

Und, ist dir an den Bildern etwas aufgefallen?

Genau, die Geschichte erzählt zwar aus dem Leben des Propheten Mohammed, aber sein Gesicht wird in keinem Bild dargestellt.

Und jetzt weißt du auch, warum.

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Gott - so fern und doch so nah

Wie Christen sich Gott vorstellen

Bestimmt kennst du das Kreuzzeichen. Es ist eines der ältesten Gebete der Christen.

Der Text ist einfacher zu merken als die Handbewegungen dazu, darum …

So geht das Kreuzzeichen

Das Kreuzzeichen erzählt dir in kürzester Form, wie Christen sich Gott vorstellen.

Christen glauben an einen einzigen Gott. Das haben sie mit den Juden und den Muslimen gemeinsam.

Monotheismus nennt man das, übrigens. „Mono“ heißt eins und „Theos“ heißt Gott.

Und Gott kann man nicht sehen. Von ihm kann man nur in Bildern sprechen.

In der Bibel gibt es viele verschiedene Bildwörter für Gott. Hier ein paar Beispiele:

Christen haben drei wichtige Bilder für Gott:

Gott ist wie ein Vater

Christen nennen Gott Vater, weil Jesus Gott seinen Vater genannt hat. In diesem Gottesbild steckt aber auch drin, dass Gott nicht ein Teil unseres Universums ist. Er ist für uns wirklich unvorstellbar.

Gott ist wie Jesus

Christen glauben, dass Jesus nicht nur ganz Mensch ist, sondern auch ganz Gott.

Kein halber Mensch und kein halber Gott. So ein halber Mensch wäre ziemlich seltsam und so ein halber Gott wäre auch Unfug.

Deshalb nennen die Christen Jesus den Sohn Gottes und glauben felsenfest, dass alles, was Jesus über Gott gesagt hat, wahr ist: Dass Gott eben wie ein Vater ist und alle Menschen liebt.

Gott ist wie der Heilige Geist

Christen glauben, dass Gott in dieser Welt da ist, dass er die Menschen führen und leiten will. Gott wirkt in den Herzen der Menschen.

Dieses Gottesbild nennen die Christen Heiliger Geist.

Vor vielen Hunderten von Jahren, im Mittelalter, beschrieb eine Frau, Hildegard von Bingen, ihr Gottesbild. Ein Maler hat es dann so wie oben gemalt.
Fotoquelle: wikipedia commons

Ein Gott in drei Personen (Gottesbildern) – das nennen die Christen Dreifaltigkeit. Manchmal heißt es auch Dreieinigkeit oder Trinität.