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Corona-Projekt 2020

Ein Abend in Betanien

Vermutlich werden wir in einigen Wochen alle wie die Yetis ausschauen: Alle Friseure haben geschlossen, Haare schneiden, färben oder Strähnchen machen, das ist nicht drin.

Zur Zeit Jesu galt es als gute Haarpflege, das Haar mit duftendem Öl oder Salben zu pflegen. Andere Zeiten – andere Sitten!

Und dann gibt es eine tiefere Symbolik für duftendes Öl.

Aber fangen wir doch einfach von vorne an.

Narden sind Pflanzen, die in Indien beheimatet sind. Ein ziemlich teures Produkt, das von weit, weit weg importiert werden musste! 300 Denare, das war fast das Jahresgehalt für einfache Leute, wie Jesus und viele seiner Jünger es waren.

Wollte die Frau Jesus die Haare pflegen? War sie eine Friseuse? Nein. Sie dachte an etwas ganz anderes.

Ich habe ja schon gesagt, dass das Salben des Kopfes mit Öl noch eine tiefere Bedeutung hatte, damals:

Früher in Israel wurde man nicht König, weil man eine Krone aufbekam, sondern weil man auf dem Kopf mit duftendem Öl gesalbt wurde.

Der Duft des Öls erinnerte an Gott, den man nicht sehen kann wie den Duft des Öls, der aber trotzdem bei den Menschen ist. Man sagte, dass der Geist Gottes so beim König sei.

Und „Christus“ heißt auf Deutsch „der Gesalbte“.

Die Frau hatte sich also einiges bei dem gedacht, was sie da tat. Eine starke Geste, muss man sagen!

Die Frau hat große Erwartungen an Jesus.

Jesus korrigiert alle, seine Jünger und Jüngerinnen und die Frau.

Er nimmt ihr Geschenk an, aber er deutet es um: Auch die Toten wurden mit duftendem Öl gesalbt.

Er wird ihre Erwartung nicht erfüllen, nicht so, wie sie es wünscht. Er wird andere Erwartungen erfüllen.

So wie das duftende Öl den Geruch des Todes vertreibt, so ist er tatsächlich der, der den Tod besiegen wird, indem er stirbt.

Schwierig?

Merk dir einfach: Salbung ist immer gut. Es pflegt die Hände und das Gesicht, es hilft gegen Sonnenbrand.

Jesus ist wie eine gute Creme in allen Lagen. Er ist der Christus, der Gesalbte.

Und: Wir gehen auf den Karfreitag zu.

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Und hier kommt die katholische Pfarrjugend!

Aber beeilt euch, ihr habt nur bis Mittwoch Zeit!

Kleiner Tipp: Ich werde bei meinem Video das Gebet nicht technisch einfügen, sondern auf ein großes Blatt Papier schreiben und in die Kamera heben. Das dürfte auch funktionieren.

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Aufruhr im Tempel

Kannst du dich noch an den Beitrag mit dem Tempel aus Lego erinnern? Oder möchtest du ihn dir noch einmal anschauen (er ist auf einigen der vorhergehenden Seiten)? Um diesen Tempel geht es nämlich heute.

Der Tempel zur Zeit Jesu war tatsächlich neu und so prächtig wie noch nie gebaut worden. Und der Bau hat wirklich 46 Jahre gedauert.

Im Vorhof der Heiden war ein Markt, auf dem man alles kaufen konnte, was man als Opfer darbringen wollte. Die Priester kontrollierten auch, dass die Händler nur einwandfreie Ware verkauften.

Das Ganze ist natürlich nichts für Vegetarier, man erhielt nämlich einen großen Teil des Fleisches zurück um es zur Ehre Gottes zu verzehren. Das alles ist es uns fremd und es hat ziemlich viel mit Jesus zu tun.

Schon viele Menschen vor Jesus hatten immer wieder gemahnt, dass es vor Gott auf das ankommt, was im Herzen ist, nicht auf riesige Opfergaben für Gott.

Jesus hat das wirklich gesagt! Johannes meint, er hätte damit seinen Tod und seine Auferstehung gemeint. Auf alle Fälle war es ein gefährlicher Satz. Die Priester waren überhaupt nicht begeistert davon.

Der Tempel wurde von den Römern geschützt. Und Aufruhr mochten sie überhaupt nicht. So ein Zustand wie jetzt – jeder bleibt zu Hause – das wäre das Ideal für die Römer gewesen.

Am traurigsten in den Evangelien finde ich die Geschichte von Judas, der Jesus verraten hat. Es gibt ein paar Vermutungen, warum Judas das gemacht hat, aber tatsächlich weiß es niemand.

Außer Gott.

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Jesus zieht nach Jerusalem ein

Mit dem Palmsonntag beginnt die Heilige Woche. Diese Woche ist sehr speziell, aber das werden wir vermutlich erst am Ende der Woche so richtig rausbekommen.

Am besten, wir legen gleich los mit der Geschichte vom Palmsonntag.

Die Jünger und Jüngerinnen erinnerten sich nämlich an eine alte Erzählung im AT. Die findet man beim Propheten Sacharja im 9. Kapitel. Da ist von einem armen und bescheidenen König die Rede, der den Frieden bringen will. Sacharja hat gesagt, dass der König auf einem jungen Esel nach Jerusalem kommen würde.

Ein junger Esel, der noch nie jemanden getragen hat (wie es Markus erwähnt), und der jetzt einfach den Jesus auf sich reiten lässt, das ist nicht das Normale, übrigens.

Die Heilige Woche beginnt also damit, dass Jesus uns auffordert ihn als König anzunehmen, und sie wird uns endgültig klar machen, was das bedeutet.

Danke an Manuela, Johannes und Christina, dass ich ihre Musikaufnahme benützen darf.

Ich würde so gerne Palmsonntag richtig feiern. Aber es wird irgendwann wieder alles gut.

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Die Kindergottes-dienstkerze – das Making-of

Ein seltsames Paket wurde bei mir abgegeben
Das war drin: Unsere neue Kindergottesdienstkerze. Die will ich heute verzieren
Die großen Wachsplatten wollen nicht gleich auf der Kerze kleben bleiben.
Die Wärme der Hände macht das Wachs weich und es lässt sich leichter formen.
Diese dünnen Goldstreifen kommen jetzt zum Einsatz.
Mal sehen, was ich drauf haben will … sagen wir: Alles.
Für die Tiere habe ich mir eine Vorlage gemacht und dann mit einem stumpfen Bleistift ins Wachs abgezeichnet und aus dem Wachs ausgeschnitten
Fertig. Unsere neue Kindergottesdienstkerze wird uns wieder einige Jahre begleiten. Jedes Jahr wird dann die Jahreszahl erneuert und ein Symbol für das Erstkummunionsthema des Jahres dazu kommen.

In der Kirche hat sich inzwischen Einiges getan:

Es gibt auch so vieles, für das wir trotz allem danken können!
Unter dem Franziskuskreuz findet sich jetzt dieser Regenbogen. Und damit alle wissen, was er zu sagen hat, steht es auch drauf. Ich finde das Bild superschön!

Schaut immer fleißig auf die Homepages der Pfarreien schauen, speziell unter „Aktuelles“ und „Kinder und Familien“! So versäumt ihr nichts!

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Eine ziemlich bekannte Geschichte

Heute war ich einkaufen. Einkaufen ist klar, oder? Man bekommt zum Beispiel Gemüse und zahlt dafür Geld. Und dann bekommt man zum Gemüse noch etwas dazu.

Das da

Das ist ein Bon. Nicht wirklich interessant. Aber –

auf dem Bon steht drauf, dass ich Steuern gezahlt habe. Ich habe sie grün angestrichen. 76 Cent sind es. Die bekommt nicht der Verkäufer, die bekommt der Staat. Automatisch.

Steuern sind also Geld, das der Staat bekommt. Hast du also auch schon gezahlt.

Musste man auch schon zur Zeit Jesu bezahlen. Damals bekamen die Steuern die Römer. Die Steuer wurde aber nicht automatisch so mit Bon eingezogen, dafür gab es Leute. Die hießen Zöllner. Und fast alle Zöllner damals zur Zeit Jesu haben Folgendes gemacht:

So etwas! Einfach viel zu viel verlangen. Den Römern war das ziemlich egal. Hauptsache sie hatten ihre Steuern.

Links zwei römische Soldaten

So, das war die Vorgeschichte. Es geht los.

Upps!

Morgen gibt es ausnahmsweise keine Geschichte. Es gibt eine neue Kerze für die Kindergottesdienste und die muss ich machen. Aber ihr bekommt exklusiv die Bilder vom Making-of!

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Von Helden und denen, die sie bewundern

Promis, Influencer, Helden, Stars – die gibt es heute und die gab es auch schon zur Zeit Jesu.

Johannes erzählt uns im 12. Kapitel eine Geschichte dazu.

In der Geschichte kommen Pilger vor. Pilger nennt man Leute, die heilige Orte besuchen. Fromme Touristen, sozusagen.

Jetzt geht es los.

Jesus war also ein Star. Die griechischen Pilger haben auch schon von ihm gehört. Aha!

Jetzt kommt´s.

Upps, Selfies gab es damals noch nicht. Sorry.

Recht haben sie, der Philipp und der Andreas, oder?

Naja, die Sache wird anders ausgehen. Irgendwo ist da ein Haken. Aber was für einer?

Jetzt muss man erst mal fest nachdenken. Das passiert oft, wenn Johannes von Jesus erzählt.

Aber vielleicht bist du auch gleich darauf gekommen. Jesus spricht von seinem Tod. Er ist kein Promi, Held oder Star, wie die griechischen Pilger von ihm dachten.

Wer ihn kennen lernen will, der muss ihm nachfolgen. Und das ist nicht der Weg des Ruhms.

Derzeit gibt es gerade eine Menge Helden und die haben mit Jesus mehr zu tun als die, die sonst so wichtig sind, nur mal so am Rande.

Das war übrigens das Evangelium letzten Sonntag in der evangelischen Kirche!

Weizenpackerl

Vielleicht magst du selber jetzt, vor Ostern, Weizenkörner in die Erde pflanzen.

In der Franziskuskirche kannst du dir ein Weizenpackerl holen und die Weizenkörner zu Hause in einen kleinen Blumentopf mit Erde legen.

Halte die Weizenkörner schön feucht, bis sie keimen, dann Gießen nicht vergessen, und zu Ostern hast du ein hübsches Weizengras, dass dich daran erinnert, was für eine Art Held Jesus ist.

Veronika Amler hat die Weizenpackerl für Euch gemacht und es gibt im Kinderschaufenster auch was zu entdecken. Julia Mokry hat es neu gestaltet.

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Die Bibel-Challenge

Derzeit gibt es eine Menge Challenges im Netz. Da sollte die Kibiwe-Homepage nicht zurückstehen. Also gibt es hier auch eine.

Ich gebe Euch kein Thema vor, außer, dass es eine biblische Geschichte sein muss.

Die gesamte Bibel steht euch offen. Wählt also eure Lieblingsgeschichte aus der Bibel aus und setzt sie um.

Was ich Euch vorgebe, das ist das Material: Es werden nur Arbeiten akzeptiert, in denen Figuren aus Klorollen vorkommen. Schon klar, oder?

Einsendeschluss ist der 13. April, also der Ostermontag.

Deine Arbeit präsentierst du, indem du ein Foto (geht übers Handy) machst und per Email verschickst. Wenn die Datei das Format „.jpg“ hat, dann ist sie richtig.

Die Emailadresse lautet: ritterbille@web.de

Schreibe mir auch, welche biblische Geschichte du umgesetzt hast. Das wäre nett, dann muss ich im Zweifelsfall nicht raten.

Nach dem Einsendeschluss werden dann die wirklich guten Sachen, wenn es nicht zu viele sind, dann gerne alle, hier auf der Homepage hochgeladen. Ich kann also nicht versprechen, dass jede Arbeit hochgeladen wird.

Dazu werden dein Vorname und dein Alter angegeben. Stelle also bitte sicher, dass deine Eltern nichts dagegen haben. Und bitte gib dann eben auch deinen Vornamen und dein Alter an.

Es gibt nichts zu gewinnen, außer, dass du mit deinem Bild (ein Bild pro Person!) anderen Leuten und Kindern was aus der Bibel erzählen kannst und damit Freude machst.

Derzeit gibt es ja auch so den Impuls, dass man auf alte Leute Rücksicht nimmt. Deshalb gibt es keine Altersbeschränkung bei der Teilnahme. Aber auch Senioren und Seniorinnen werden gebeten, bei der Altersangabe nicht (zu sehr) zu mogeln. Eine Differenz von plusminus 5 Jahren wird bei Leute so ab 30 toleriert. In diesem Fall ist es auch nicht notwendig, das Einverständnis der Eltern einzuholen.

Wenn nichts kommt, dann weiß ich, dass Ihr alle gut ausgelastet seid und Euch nicht langweilig ist. Das ist auch ok.

Ansonsten: Es geht los!

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Wer ist der Größte?

Worüber sich die Jünger und Jüngerinnen wohl so unterhalten haben, wenn Jesus mal nicht da war?

Ich habe es eigentlich mit der Überschrift schon verraten: Markus erzählt im 9. Kapitel, dass die Jünger und Jüngerinnen darüber gestritten haben, wer der Größte unter ihnen sei.

Leider verrät er keine Einzelheiten.

Also habe ich mir mal vorgestellt, was die Jünger und Jüngerinnen so gesagt haben könnten.

Achtung, es geht los!

Philipp und Petrus

Jesus gab Petrus tatsächlich den Beinamen „Petrus“ und Petrus bedeutet „Felsen“.

Susanna, Jakob und Maria Magdalena

Dass die Frauen die Jünger in diesem Punkt wirklich unterstützt haben, das erwähnt Lukas im 8. Kapitel, btw.

Andreas und Johannes

Der Evangelist Johannes erzählt, dass Andreas und Johannes die ersten Jünger Jesu gewesen seien.

Thomas und Simon

Ob Thomas so schlau war, das gibt das Evangelium nicht her, aber er war schon besonders – davon aber später! Simon hatte den Beinamen „Zelot“. Die Zeloten waren Kämpfer und sie legten sich gerne mit den Römern an.

Upps, Schweigen im Walde. Irgendwie war den Jüngern und Jüngerinnen sofort klar, was Jesus von ihren Gesprächen halten würde.

Hallo, Kinder, gute Nachricht, schlechte Nachricht:

Gute Nachricht: Ihr seid im Reich Gottes ganz vorne dabei!

Schlechte Nachricht: Wenn ihr echt Chef sein wollt, dann müsst ihr alle bedienen.

Auf alle Fälle hatte Jesus ein Gespür für die neuen Ideen von Kindern und Jugendlichen. Ihr könnt Euch also sicher denken, was er zu FFF gesagt hätte, oder?

Und hier noch ein Insider für die Erwachsenen: Im Reich Gottes sind tatsächlich die Leute wichtig, die systemrelevant sind.

Die Botschaft Jesu ist ziemlich aktuell, seltsam, nicht wahr?

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Jesu Beitrag zu einer biblischen Talkshow

Du kennst Talkshows, oder? Leute diskutieren miteinander und das Publikum hört zu.

Ok, zur Zeit Jesu gab es noch kein Fernsehen und man nannte das auch nicht Talkshow, aber die Leute haben damals auch gerne diskutiert. Speziell geschah das am Sabbat, dem heiligen Tag, an dem alle frei hatten. Dann diskutierte man in den Synagogen, den Gotteshäusern der Juden.

Und wir sind gleich mittendrin.

Gott sei Dank hat der Schriftgelehrte nicht das ganze Gesetz aufgesagt. Das wäre ziemlich lang. Nein, er wählte eine ziemlich gute Zusammenfassung:

Bei einer Diskussion gibt man aber nicht so schnell klein bei.

Es geht also weiter!

Ein Samariter – wir erinnern uns! Samariter, das waren die Leute, die von den Juden verachtet wurden. Spätestens jetzt dürfte dem Schriftgelehrten der Hut hochgegangen sein. Jesus lässt die Priester und Diener im Tempel schlecht aussehen und bringt einen Samariter als Helfer.

Jesus provoziert!

Und lädt so nebenbei seine Leute damals und auch uns auf, über den Tellerrand hinauszusehen und Vorurteile zu hinterfragen.

Ich glaube, die Geschichte ist noch heute superaktuell.

Auf alle Fälle können wir uns jetzt vorstellen, was Jesus in diesen Tagen in einer Talkshow sagen würde, wenn man ihn einladen würde.

Morgen startet diese Homepage eine Challenge für euch. Macht euch bereit!