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Der Herr ist mein Hirte - Die Geschichte von König David

Klein gegen Groß

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 14

Samuel hatte also David zum neuen König von Israel gesalbt. Aber – es gab bereits einen König von Israel! Das war König Saul.

Prinzessin Michal, König Saul, Prinz Jonathan und Abner, der Feldherr des Saul

Auch Saul war von Gott auserwählt worden, um König über Israel zu sein und der Prophet Samuel hatte ihn gesalbt. Es ist schwierig zu erklären, aber die Bibel erzählt, dass es zwischen Gott und Saul nicht wirklich gut lief. Und das, so meint die Bibel, würde doch einen guten König für Israel ausmachen. Gott und Saul hatten sich sozusagen auseinandergelebt, wenn du verstehst, was ich meine. Aber noch war Saul König von Israel und er hatte eine wirklich schwere Aufgabe zu meistern.

Der Riese Goliat

Damals bedrängten die Philister das Volk Israel und im Terebinthental standen sich das Heer der Philister und das Heer der Israeliten gegenüber. Die Philister hatten einen Riesen als Kämpfer, der hieß Goliat. Jeden Tag forderte er die Israeliten heraus: „Schickt mir einen, der gegen mich kämpfen will!“ Keiner der Israeliten traute sich, denn dieser Goliat war wirklich riesengroß! „Ihr Angsthasen, ihr Feiglinge! Hahahahaha!“, lachte Goliat sie täglich aus.

Auch Eliab, Abinadab und Schima, die ältesten drei Brüder, waren dort und Soldaten im Heer König Sauls. Isai, der Vater, hatte David zu den Brüdern geschickt, damit er ihnen gutes Essen von daheim mitbrächte. Die Brüder machten sich über David lustig: „He, Kleiner, was machst du hier? Das ist doch kein Spielplatz!“ Doch in diesem Moment …

„He, ihr Israeliten, wählt einen Mann aus, der gegen mich kämpfen soll! Habt ihr etwa Angst? Schwächlinge seid ihr, allesamt! Hahahahaha!“

David machte sich schlau, was es mit diesem Riesen Goliat auf sich hätte. Dann ging er zu König Saul und sagte: „Ich werde gegen diesen Riesen Goliat kämpfen!“ König Saul sagte: „Du kannst nicht gegen diesen Philister kämpfen, du bist zu jung, er aber ist schon sein Leben lang ein Krieger.“

David sagte: „Mein König, ich hüte die Schafe meines Vaters. Wenn ein Löwe oder Bär kommt und ein Lamm reißen will, dann laufe ich ihm hinterher, packe ihn an der Mähne und schlage ihn tot. So werde ich es auch mit diesem Philister machen. Gott, der mich aus der Gewalt des Löwen und Bären rettet, wird mich auch aus der Gewalt dieses Philisters retten.“

Saul wollte David sein Schwert geben, aber David sagte: „Mein König, daran bin ich nicht gewohnt. Ich nehme lieber meinen Stock und meine Hirtenschleuder.“ David ging und suchte sich fünf flache Steine für seine Hirtenschleuder.

Als Goliat wieder erschien und sah, dass ihm ein kleiner Junge ohne Schwert entgegentrat, der nur mit einem Stock und einer Schleuder bewaffnet war, da lachte er David aus: „Bin ich denn ein Hund, dass du nur mit einem Stock zu mir kommst, du Knirps? Ich schlag dich tot und werfe dich den wilden Tieren zum Fraß vor!“

David ließ sich nicht beirren. Er zielte mit seiner Hirtenschleuder auf die Stirn des Riesen und …

… traf! David hatte den Riesen Goliat besiegt!

„Wer ist dieser junge Mann?“ fragte Saul. „Es ist David, der Sohn des Isai aus Betlehem“, antwortete Abner, der Feldherr Sauls. Saul sagte: „Er soll ab heute zu meinen Kriegern gehören und wenn er sich bewährt, so soll er Michal, meine Tochter, zur Frau bekommen.“

Na, das klingt doch toll, oder? Morgen geht es weiter!

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Der Herr ist mein Hirte - Die Geschichte von König David

Aufregung in Betlehem

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 13

Wer war dieser David, von dem immer wieder in den Weihnachtsgeschichten die Rede ist? Was ist so besonders an ihm? Nun, in den nächsten Tagen werde ich dir Stück für Stück die Geschichte von David erzählen. 2015 gab es über ihn sogar ein Kibiwe und die Fotos stammen von diesem Kibiwe. Als dann, es geht los!

Vor über 1000 Jahren gab es in dem kleinen Bauerndorf Betlehem große Aufregung: Der Prophet Samuel kam nach Betlehem und besuchte einen Mann namens Isai, der als einfacher Bauer dort mit seiner Familie lebte.

„Was will der Prophet wohl von uns?“ fragte Isai sorgenvoll seine Frau. „Bedeutet sein Kommen Frieden?“

Aber Samuel beruhigte Isai und seine Frau: „Ich komme in Frieden. Ich will mit dir und deiner Familie ein Fest zur Ehre Gottes feiern! Hole dazu deine Söhne herbei!“

Isai und seine Frau liefen los und holten ihre Söhne. Was sie nicht wussten: Gott hatte den Propheten Samuel zu Isai nach Betlehem geschickt. Gott hatte Samuel befohlen, einen der Söhne Isais zum König von Israel zu salben. Welchen Sohn, das wusste Samuel nicht.

Isai und seine Frau stellten Samuel nach und nach ihre sieben Söhne vor. Bei jedem, der ihm vorgestellt wurde, dachte Samuel: „Der muss es sein!“, denn jeder dieser Söhne schien das Zeug zu haben, der von Gott auserwählte neue König Israels zu sein: Der Älteste, Eliab, war kräftig und von stattlicher Gestalt, Abinadab, der Zweitgeborene, war klug, Schima, der Dritte, war geschickt und schnell, und so weiter und so fort. Gott sagte zu Samuel: „Es ist keiner von ihnen. Der Mensch sieht, was vor Augen ist, ich sehe ins Herz. Ich habe keinen von ihnen erwählt.“

Samuel war ratlos. Er sollte doch einen der Söhne des Isai zum König von Israel salben! Er fragte Isai: „Sind das alle deine Söhne?“ Da fiel der Mutter ein: „Wir haben den Jüngsten vergessen, unseren David, der hütet die Schafe …“ Samuel sagte: „Holt ihn schnell!“ und das taten sie dann auch.

Als David endlich vor Samuel stand, da wusste Samuel sofort, dass dieser Junge von Gott auserwählt worden war, der neue König von Israel zu sein.

Samuel nahm sein Horn mit Salböl und goss das Salböl über Davids Kopf. So salbte er ihn zum König von Israel.

Samuel aber verbot der Familie des Isai darüber zu sprechen, was geschehen war.

Warum, das erzähle ich dir morgen.

Ein herzliches Danke an Gabi Neubauer, die nicht nur ihre Fotos zur Verfügung stellt, sondern mir auch eine neue Foto-CD gebrannt hat, weil mein alter PC meine CD geschrottet hat!

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 12

Wenn Menschen den gleichen Vornamen haben, dann ist das sehr verwirrend. Auch in der Bibel gibt es Leute, die den gleichen Vornamen haben.

Klassisches Beispiel sind die drei Josefs:

Links siehst du Josef, den Vater von Jesus. In der Mitte siehst du auch einen Josef, aber das ist ein anderer, nämlich den, der von seinen Brüdern in den Brunnen geworfen wurde. Rechts siehst du noch einmal einen anderen Josef, nämlich Josef von Arimathäa, der Jesus vom Kreuz abgenommen und ins Grab gelegt hat.

Gleicher Name, aber drei verschiedene Personen.

Jesus hatte auch zwei Jünger, die beide Simon hießen:

Aber das ist relativ einfach. Der linke Simon hatte einen Spitznamen, den ihm Jesus gab, und unter dem er bekannt geworden ist – Petrus -, der rechte Simon (und auch rechts im Bild) wird so wenig in der Bibel erwähnt, dass ihn die meisten gar nicht kennen.

Dann gibt es die beiden Marias:

Links siehst du Maria, die Mutter von Jesus, rechts Maria Magdalena (und auch rechts im Bild), die Jüngerin von Jesus.

Gleicher Name, zwei verschiedene Personen.

Bei den Jakobs gibt es gleich drei, die man verwechseln kann:

Links auf dem Bild siehst du den Vater Jakob aus dem AT, auf dem Bild in der Mitte den Jünger Jakob, auf dem Bild rechts (der mit dem hellbraunen Gewand) Jakob, den Bruder von Jesus.

Gleicher Name, drei verschiedene Personen.

Warum ich dir das erzähle?

Heute haben Leute Namenstag, die Johannes heißen, aber nicht alle. Denn es gibt, wie du jetzt vermutlich gleich schlussfolgern wirst, mehrere Johannes in der Bibel.

Links siehst du Johannes den Täufer. Er war der Lehrer Jesu und beim Kibiwe 2020/2.0, so hoffe ich, wirst du noch mehr über ihn erfahren. Rechts siehst du Johannes, den Evangelisten, der uns die Geschichten von Jesus aufgeschrieben hat.

Gleicher Name, aber zwei verschiedene Personen.

Namenstag haben heute alle Leute, die nach Johannes, dem Evangelisten, benannt wurden, also rechts.

In Bayern unterscheidet man so, dass die einen „Sommerhansl“ sind – das sind die mit Johannes dem Täufer als Namenspatron – oder „Winterhansl“ – das sind die mit Johannes dem Evangelisten zum Namenspatron.

Hast du eigentlich schon mal nachgeforscht, woher dein Name kommt und wann du Namenstag hast?

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 11

Ich hoffe, du hattest einen schönen ersten Weihnachtsfeiertag und genießt die Zeit.

Heute gibt es das aktuelle Video von meiner Krippe 2020:

Im Hintergrund läuft mein absolutes Lieblingsweihnachtslied, gesungen von den Regensburger Domspatzen. Mit dem Video kann man auch erkennen, dass es bewegliche Elemente in der Krippe gibt.

Dass der Stern von Betlehem beleuchtet ist, das ist neu und ein Experiment. Er schaut ein bisserl wie eine Supernova aus, da gibt es was zu verbessern, denke ich.

Die Weisen aus dem Morgenland sind noch nicht bei der Krippe und ich bin da sehr streng: Da der Stern sie führt, kann er noch nicht beim neugeborenen Kind sein.

Sie werden sich in den nächsten Tagen in Richtung Krippe bewegen.

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 10

Heute gibt es einen kurzen Bericht von der Kindermette am Heiligen Abend um 16.00 Uhr auf dem Marktplatz.

Das Wetter war nicht besonders gut. Leichter Regen und ein ziemlich nerviger Wind, der es der Tontechnik besonders schwer machte. Ein Soundcheck war kaum möglich, denn die evangelische Schwestergemeinde feierte ihre Christvesper um 15.00 im benachbarten Pfarrgarten und die wollte man nicht stören, versteht sich.

Die Engel laden ein, sich auf den Weg nach Weihnachten zu machen, auf den Weg zur Krippe.

Der Wirt kann Maria und Josef auf ihrer Suche nach einer Herberge nicht helfen. In diesem Jahr ein extrem aktuelles Thema – Stichwort „Beherbergungsverbot“.

Die Hirten machen sich auf den Weg. „Eine neue Zeit muss angebrochen sein, wenn wir, die armen Hirten plötzlich die Ersten sind,“ sagen sie. Ein Dudelsackbläser begleitet sie stilvoll.

Das Christkind ist geboren. Gott kommt uns nahe und lässt sich von uns berühren und anrühren wie ein neugeborenes Kind.

Christina hat das Neufahrner Christkind in den Arm genommen um zu zeigen, wie nahe Gott uns durch Jesus sein will.

Die Kirchenspatzen begleiten den Gottesdienst musikalisch. Auch für sie und ihre Leiterin Manuela Dill ist das Setting eine neue Herausforderung.

Der Gottesdienst ist aus und Christina bringt das Neufahrner Christkindl zurück in die Kirche. Dabei entstand dieser Schnappschuss. Danke an alle, die sich engagiert haben: Die Musiker, Darsteller, Techniker und Ordner, die am Heiligen Abend ihre Zeit für diese Kindermette zur Verfügung gestellt haben.

Danke, Christina, die wahnsinnig viel Energie und Beharrlichkeit in diesen Gottesdienst gesteckt hat.

Bonusmaterial: Der Kater flüchtet komplett traumatisiert unter den Tisch, wenn meine Söhne voller Inbrunst „Oh Tannenbaum“ singen. Ich erspare euch einen Audiobeweis.

PS: Versäumt nicht die Weihnachtswege in Neufahrn und Mintraching zu gehen! Ihr werdet dort die Engel, den Wirt, die Hirten, Maria, Josef und das Christkind noch einmal erleben können! Nehmt ein Handy mit!

Gesegnete Weihnachten!

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 9

Heute erzähle ich dir die Weihnachtsgeschichte nach Lukas zu Ende.

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas, Teil 2

In Betlehem waren alle Herbergen voll und es gab dort keinen Platz für Maria und Josef.

Dort, in Betlehem, kam Jesus zur Welt. Maria wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, einen Futtertrog für Tiere.

Ganz in der Nähe waren Hirten. Es war Nacht, aber die Hirten waren noch wach, weil sie auf ihre Herde aufpassen mussten.

Plötzlich wurde es, so schien es, mitten in der Nacht taghell. Die Hirten waren zu Tode erschrocken und fürchteten sich. Ein Engel stand bei ihnen und sagte: „Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine große Freude, die alle Menschen erfahren sollen: Heute ist euch in Betlehem, in der Stadt Davids, der Retter geboren!“

Die Hirten hörten atemlos diese Botschaft von Gott. Und sie fragten sich: Woran würde man diesen Retter wohl erkennen?

Der Engel sagte: „Und dies soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt!“ Und plötzlich sahen die Hirten eine unglaublich große Menge an Engeln, die Gott lobten und sagten: „ Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade!“

Dann waren die Engel wieder verschwunden. Die Hirten aber sagten zueinander: „Kommt, lasst uns nach Betlehem gehen und das Kind suchen, von dem die Engel uns erzählt haben!“

Die Hirten machten sich schnell auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in Windeln gewickelt in der Krippe lag.

Die Hirten staunten nicht schlecht über das, was ihnen da passiert war. Ein Retter und Held, den man an den Windeln und einer Krippe erkennen konnte, das, fanden sie, war etwas komplett Neues. Und ihnen, den armen Hirten, hatten die Engel als Ersten die Geburt dieses Kindes verkündet. Maria aber merkte sich alles, was die Hirten zu erzählen hatten.

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 8

Steckst du auch gerade bis über beide Ohren in den Vorbereitungen für Weihnachten? Einerseits wird es dieses Jahr sicher einfacher und schlichter, andererseits ist eben auch irgendwie alles anders und man muss viel mehr nachdenken und nichts läuft von selbst.

Vielleicht aber bist du ganz entspannt und hast viel Zeit. Hast du Lust, ein Weihnachtsbild zu malen? Oder vielleicht magst du einfach welche ausmalen?

Ich habe einmal die Variante A mit drei Blättern:

Dann gibt es noch die Variante B mit nur einem Blatt zum Ausmalen.

Und vergiss nicht, dich im katholischen Pfarrbüro bis um 12 Uhr anzumelden, wenn du zur Kindermette am Marktplatz möchtest!

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 7

Gestern schon hat mein Mann das Regal im Wohnzimmer leergeräumt, damit ich unsere Krippe hineinbauen kann. Ich hätte gerne noch mehr Platz für die Krippe, aber es geht leider nicht.

Für eine größere Krippe müssten wir uns entweder vom Fernseher oder von der Wohnzimmertür verabschieden. In beiden Fällen gibt es heftigen Widerspruch aus der Familie …

Zuerst werden die Bretter mit Plastik abgedeckt und die Kabel verlegt. Dieses Jahr kann man nicht schnell zum Baumarkt fahren und Ersatzteile besorgen, aber es funktioniert alles noch sehr gut.

Kabel zu verlegen, wenn die Landschaft schon steht, ist ziemlich frustrierend.

Die Lichterkette oben zu befestigen, das ist eine Arbeit, die ich überhaupt nicht mag. Auch die Stoffe im Hintergrund festmachen, ist nicht so toll.

Die Idee, die Krippe mit einer Lichterkette zu beleuchten, habe ich bei Christina’s Krippe abgeguckt.

Das tut mir jetzt echt leid, aber die Landschaft gestalten, das ist eine schöne Aufgabe. Vor lauter Begeisterung habe ich vergessen, zu fotografieren, was unter dem braunen Tuch ist, damit die Stadt etwas höher steht. Auf dieser Seite der Krippe finden sich Sachen, die wir in Neapel gekauft haben, zum Beispiel ein Pizzabäcker. Die Pflanzen habe ich noch vor dem Lockdown beim Baumarkt gekauft.

Die beiden Fußballer aus dem Endspiel Italien gegen Frankreich von der WM 2006 haben wir, wie gesagt, nicht gekauft.

In die Mitte kommt natürlich der Stall.

Der Stall hat dieses Jahr schon viel erlebt, vielleicht erkennst du ihn wieder.

Auf der anderen Seite gestalte ich die Landschaft so, wie es auch schon meine Mutter gemacht hat: Mit Tannengrün und …

Die Vasen, in denen das Tannengrün steckt, müssen natürlich versteckt werden.

… Moos! Der Wasserfall ist übrigens auch aus Neapel. Leider ist er undicht, deshalb steht er auf einem Teller.

Was du versäumt hast: Das mittlere Brett mit dem Stall ist abgestürzt, weil ich mich drauf gelehnt habe. Die Rettungsaktion war ein ziemliches Durcheinander und natürlich dachte niemand dabei ans Fotografieren! Sorry.

Die Landschaft ist fertig und im Stall habe ich ein neues und helleres Licht installiert. Da fehlt noch einiges, oder? Aber für heute mache ich Schluss. Morgen ist auch noch ein Tag. Oder übermorgen.

Plastik und Kabel soll man möglichst nicht mehr sehen. Und – ist es gelungen?
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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 6

Morgen baue ich unsere Krippe auf. Meine Krippenfiguren wollen dir gerne die Weihnachtsgeschichte erzählen und den ersten Teil gibt es heute zu sehen und zu hören:

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas, Teil 1

Lukas erzählt: Damals lebte in dem kleinen Dorf Nazaret eine junge Frau. Sie hieß Maria.

Unsere Krippenfiguren haben wir auf dem Kripperlmarkt in München gekauft

Gott sandte den Engel Gabriel zu Maria. Der Engel sagte: „Sei gegrüßt! Du bist erfüllt von der Gnade Gottes und Gott ist mit dir!“ Maria erschrak. Gleichzeitig aber fragte sie sich: „Warum spricht mich dieser Engel so seltsam an?“ Nun, vermutlich weißt du bereits, was der Engel Maria sagen wird, aber Maria wusste das natürlich nicht.

Gabriel sagte: „Fürchte dich nicht, Maria, du hast bei Gott Gnade und Liebe gefunden. Du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen. Gib ihm den Namen Jesus. Er wird groß sein in den Augen Gottes und ein König sein, wie David es war. Seine Herrschaft wird kein Ende haben.“

Maria fragte: „Wie soll das geschehen?“ und Gabriel antwortete: „Gottes heiliger Geist wird mit dir und über dir sein. So wird auch dein Kind heilig sein und Sohn Gottes genannt werden.“

Lukas erzählt, dass Maria zwar nicht verheiratet, aber schon mit Josef verlobt war. Maria hatte also schon Pläne für ihre Zukunft, andere Pläne. Und jetzt war da dieser Engel mit der Botschaft von Gott: Du sollst die Mutter eines Helden werden! Das würde ihr Leben komplett umkrempeln. Und tief in ihrem Herzen ahnte sie wahrscheinlich, dass das weder bequem noch einfach werden würde. Maria atmete tief durch. Dann sagte sie: „Ich vertraue auf Gott. Es soll geschehen, wie du gesagt hast.“ Daraufhin verließ Gabriel sie wieder.

Hier habe ich das Bild von Kaiser Augustus im Netz gefunden
Augustus war der Nachfolger von Julius Cäsar. Bei Asterix und Obelix kommt er nicht vor, aber in der Bibel.

Das Land, in dem Maria und Josef lebten, gehörte zum großen Weltreich der Römer. Herrscher in diesem Weltreich war der Kaiser, der im fernen Rom lebte. Damals hieß der Kaiser Augustus. Und so erging in jenen Tagen ein Befehl des Kaiser Augustus. Der Befehl lautete: Jeder Bewohner des römischen Weltreiches muss sich in Steuerlisten eintragen lassen. Steuern, das war das Geld, das der Kaiser von seinen Untertanen bekam, und der Kaiser wollte wissen, wie viel Geld er erwarten könnte.

Für Josef und Maria war das nicht ganz so einfach, denn sie konnten sich nicht in Nazaret in die Steuerlisten eintragen lassen. Josef, der Mann von Maria, war nämlich ein ganz ferner Nachkomme von diesem großen König David, den der Engel Gabriel auch schon erwähnt hatte.

Josef und Maria mussten deshalb in die Stadt, aus der dieser König David stammte. Die Stadt hieß Betlehem und man war drei Tage unterwegs, wenn man von Nazaret nach Betlehem musste.

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Weihnachten im Lockdown 2020

Weihnachten-im-Lockdown, Tag 5

Heute wird gebastelt

Heute gibt es zwei Bastelanleitungen für zwei einfache Engel. Vielleicht weißt du jemand, der sich über einen selbstgebastelten Engel freut.

(Ich habe diese Bastelvorschläge schon auf der Kibiwe-Seite mal gemacht. Engelbasteln ist eine gute Sache vor Weihnachten und ehrlich gesagt halte ich speziell den Engel aus der Buchseite für eine schöne Idee).

Meine Freundin Gabi hat mir erklärt, wie man einen Engel aus einer Buchseite bastelt. Ich habe dazu ins Altpapier geguckt und diese wunderschöne Seite mit Werbung gefunden (1). Ich schneide die Seite mit der Werbung so zurecht, dass ich ein Blatt Papier von der Größe DIN A5 erhalte (2). DIN A5, das ist die Größe von einem kleinen Schreibheft für die Schule. Das DIN A5 – Blatt teile ich noch einmal (3).

Auf der Rückseite mache ich mit dem Geodreieck Linien, die parallel sind und immer einen Zentimeter Abstand haben, auf jedes dieser Teile (4 und 5). Dann falte ich an diesen Linien die zwei Teile wie eine Ziehharmonika (6).

Oben falte ich die Teile nach außen (7). So ungefähr bei einem Drittel. Jetzt brauche ich eine Perle für den Kopf und eine passende Schnur (8, 9 und 10). Ich habe meine Schnur doppelt genommen, weil sie etwas dünn zu sein scheint. Die Schnur ziehe ich als Schlaufe durch die Perle und verknote sie unten (11).

So, jetzt kommt der Kleber zum Einsatz. Ich gebe den Kleber auf die Kante der unteren zwei Drittel bei einem gefalteten Teil (12), lege vorsichtig den unteren Teil der Schnur darauf (13) und lege dann das andere gefaltete Teil drauf (14) und fixiere alles mit Wäscheklammern (15). Den Kopf fixiere ich auch mit etwas Kleber an der Schnur (16) und bringe ihn mit einer weiteren Wäscheklammer in Position (17). Jetzt heißt es warten, bis der Kleber trocken ist.

Derweil mache ich noch einen anderen Engel. Meine Freundin Gabi hat mir so eine Schablone geschickt (A). Die habe ich mir ausgedruckt und ausgeschnitten (B).

Ich übertrage die Schablone auf ein Stück Tonpapier. Ich habe mich für Rosa entschieden (C). Ich zeichne die Schablone ab (D) und schneide sie jetzt aus dem rosa Tonpapier aus (E). Und dann muss man den Engel hinten zusammenstecken …

Das war ja einfach! Jetzt schau ich doch mal nach, wie es meinem Faltengel geht … Ich nehme die Wäscheklammern ab und …

Der gefällt mir richtig gut.